Film Reviews: Archiv

2011
Drive Angry

Nicolas Cage bricht aus der Hölle aus, um seine Enkelin vor einer satanischen Sekte zu retten und fährt dabei hübsche Vintage-Autos und (die ebenfalls hübsche) Amber Heard spazieren. Dabei muss er sich natürlich durch Horden der gegnerischen Sekte Kämpfen. Das ist alles solide und ohne grobe Fehler inszeniert, folgt aber eben auch arg flach der Grindhouse-Formel. Wer auf harte Action steht, dem wird das sicherlich gefallen. (6/10)

Fast Five

Vin Diesel und seine Mannschafft brettern diese mal durch Rio de Janeiro, wo sie eigentlich nur untertauchen wollen, dann aber zwischen die Fronten der Mafia und eines bärbeißigen FBI-Agenten (Dwayne Johnson) der Dom unbedingt fangen will. Das ganze ist ein Actionfilm in klassischem Stil, mit dem richtigen Gleichgewicht zwischen Intensität und Lockerheit, genügend Humor ohne zu albern zu werden, übertriebener Action, die nie zu Schwachsinnig wird und damit der beste Actionfilm seit einer halben Ewigkeit. (7/10)

Fluch der Karibik 4

Jack Sparrow ist schon wieder auf der Leinwand und sucht dieses mal nach dem Jungbrunnen, obwohl Johnny Depp so wirkt, als hätte er den schon gefunden. Natürlich sind noch einige andere hinter der legendären Quelle her: Barbossa im Auftrag der britischen Krone, eine Flotte von Spaniern und der finstere Blackbeard. Eigentlich sollte der Film kleiner und Kompakter sein als die vorherigen Teile, doch bei so vielen Figuren und Plotfäden gelingt das nicht wirklich. Trotzdem ist der Film durchaus unterhaltsamen, aber nicht wirklich gut. (5,5/10)

Kung Fu Panda 2

Der Kung Fu Panda Po kämpft mit sich selbst, finsteren Erinnerungen und dem Bösewicht Shen, der China mit einer neuartigen Waffe erobern will. Unterstützt wird er auf dieser wilden Achterbahnfahrt von den Furiosen Fünf. Das macht jede Menge Spaß, ist rasant inszeniert und mit hervorragendem 3D ausgestattet. Allerdings greift der Film gelegentlich etwas zu tief in den Schmalztopf. (8/10)

Priest 3D

Einst kämpften Priester mit übermenschlichen Kräften gegen Vampire und retteten die Menschheit, aber der Krieg wurde gewonnen und die Priester überflüssig. Einer von ihnen (Paul Bettany) setzt sich über befehle der Kirche hinweg, um einem Freund zu helfen und muss schnell feststellen, dass der Kampf noch lange nicht vorbei ist. Er kämpft in einem eleganten und visuell hervorragenden Film gegen die neue Armee der Vampire, muss dabei aber auch mit Story und Figuren leben, die dem visuellen können nicht wirklich gerecht werden. (6/10)

Sucker Punch

Auch wenn eine sieben am Ende steht gab es in letzter Zeit kaum einen so zwiespältigen Film wie Sucker Punch. Auf der einen Seite gehören Inszenierung, Handwerk, Design und Actionszenen zu den besten die jemals gemacht wurden. Auf der anderen Seite sind Erzählung und Charaktere arg dünn und der Film entwickelt erst in seiner zweiten Hälfte so etwas wie echte Spannung und Dramatik. Aufgrund der brillanten Inszenierung fällt die Note trotzdem recht hoch aus. Wer auf eine kompakte Erzählung Wert legt kann aber auch gerne zwei Punkte abziehen. (7/10)

Thor

Der junge Thor wird von seinem Vater Odin auf die Erde verbannt und seiner Kräfte beraubt. Einmal angekommen trifft er dort auf Natalie Portman und entwickelt sich (etwas zu schnell) vom arroganten Sack zum selbstlosen Helden. Das ist trotzdem nahezu perfekt in Szene gesetzt und mit einer Prise Ironie gewürzt, krankt aber an etwas zu oberflächlichen Figuren und einer arg sterilen und künstlichen Optik, die trotz allem keine rechte Begeisterung aufkommen lassen. (6,5/10)

Transformers 3

Der Krieg zwischen den Autobots und den Decepticons auf der Erde geht weiter. Dieses mal geht es um ein Schiff der Autobots, dass einst auf dem Mond der Erde abstürzte und eine revolutionäre Technologie enthält, auf die es beide Seiten abgesehen haben. Sam Whitwicky muss den arroganten Geheimdienstlern mal wieder Erklären, was wirklich los ist und wird in eine schrecklich Schlacht hereingezogen. Handwerklich wie immer auf höchsten Niveau, erzählerisch dafür etwas zu ausufernd; etwas düstere und zurückhaltender inszeniert geht es hier zur Sache. (7/10)

X-Men: First Class

Die Kubakrise wurde in dieser Version nicht wirklich von den Russen ausgelöst, sondern von einem bösen Mutanten, der die Weltmächte gegeneinander auspielen will. Natürlich müssen Charles Xavier und seine Mannschaft, zu der hier auch noch Magneto gehört eingreifen, um schlimmeres zu verhindern. Ein Film der klasse erzählt ist und vom Stil her stark an die alten James Bond Filme erinnert. (8/10)

2010
Alice im Wunderland

Die mittlerweile erwachsene Alice landet kurz vor dem Heiratsantrag eines ziemlich schrecklichen Lords wieder im Kaninchenbau und im Wunderland, dass sie retten soll. Dort hat die tyrannische Rote Königin die Macht übernommen und verteidigt diese mit Hilfe des schrecklichen Drachen Jabberwocky. Alice soll diesen natürlich erschlagen, will davon aber erst einmal nichts wissen und stolpert so durch eine liebevoll gestaltete bizarre Fantasy-Welt, wie sie wohl nur Tim Burton erschaffen kann. (7.5/10)

Avatar

Es gab wohl kaum einen Film der letzten Jahre, um den so ein Wirbel gemacht wurde, was allerdings auch nötig war, denn Avatar ist nur völliger Durchschnitt. Flache Story und ebensolche Charaktere eine in ihrem Design arg bunte aber nicht wirklich konsistente Welt und zu viel Langatmigkeit werden nur von brillantem Handwerk noch ins solide Mittelmaß gerettet. Der überbewerteteste Film aller Zeiten. (5/10)

Das A-Team

Eine Gruppe von Soldaten für spezielle Aufträge wird bei der Jagd nach Druckplatten für Dollars hereingelegt und ind Gefängnis gesteckt. Nach ihrem Ausbruch versuchen sie ihre Unschuld zu beweisen und hetzen dabei um die halbe Welt. Das ist ein herrlich überzogener Actionfilm, der sich aber zwischendurch eine Zeit lang viel zu ernst nimmt. (6/10)

The Expendables

Barney Ross (Sylvester Stallone) ist Chef eines Teams von Söldnern die alle von Action-Stars aus den Achtziger Jahren (und Jason Statham und Jet Li) dargestellt werden. Irgendwie landet er im Auftrag von Bruce Willis in Südamerika, wo ein kleines Land von einem ehemaligen CIA-Agenten (Eric Roberts) zum Drogenkartell umgebaut werden soll. Die Expendables Kämpfen und liefern einen der wenigen Actionfilme der letzten Jahre ab, der wirklich Spaß macht. (7/10)

From Paris With Love

Ein eher betulicher Spion aus der amerikanischen Botschaft in Paris, der schlimmstenfalls mal eine Wanze anbringen muss trifft auf einen brachialen Action-Proll (John Travolta), der die Probleme eher mit einer amtlichen Portion heißem Blei löst. Gemeinsam jagen sie Drogen... oder doch lieber Terroristen durch teils nicht wirklich repräsentative Teile von Paris. Das ist genau genommen recht sinnlos, macht aber aufgrund des Tempos und der Präsenz des Hollywood-Stars unverschämt viel Spaß. (6/10)

Inception

Der hochgelobt Film entpuppt sich im Endeffekt als künstlich aufgeblasener Actionthriller, der visuell arg bieder daherkommt. Dazu eine gewaltige Diskrepanz in der Tiefe zwischen drei wichtigen Figuren und dem Rest des Teams und am Ende noch eine fiese Frauenfeindlichkeit und ein völlig misslungenes Ende drücken den Film eher ins solide Mittelmaß. (6/10)

Kampf der Titanen

Die Götter sind launische Pappnasen und die Menschen haben genug davon und erheben sich gegen ihre Schöpfer. Sie habe die Rechnung allerdings ohne den finsteren Hades gemacht, der Zeus überredet sein schrecklichstes Monster von der Leine zu lassen. Zwischen diesem, der Zerstörung der Menschen und dem Machtverlust des Zeus steht nur der junge Perseus, der ein Halbgott ist. Das ist durchaus ein unterhaltsames Fantasy-Garn, kommt aber mit arg viel Klischee und Stereotypen daher. (5.5/10)

Machete

Ein mexikanischer Polizist wird erst von seinem Boss (an die Mafia) verraten und dann auch noch von einem Politiker hereingelegt. Das schreit natürlich nach Rache, die dann auch entsprechend blutig ausfällt. Vor dem Hintergrund des US-Mexikanischen Grenzkonfliktes entsteht eine überraschend komplexe und vielschichtige Geschichte, die gelegentlich etwas überladen wirkt, aber immer noch die Kurve bekommt, bevor es zu sehr ausfranst. Ein Filmspaß für Erwachsene. (7/10)

Die Chroniken von Narnia 3

Die Reise auf der Morgenröte. Nachdem man im vorherigen Teil etwas zu sehr in Richtung eines typischen Schlachtenepos ging, findet der dritte "Narnia"-Film wieder eine eigene Identität in einer Geschichte um eine Reise und persönliche Versuchungen. Effekte und Inszenierung sind auf gewohnt hohem Niveau, die Geschichte bietet sowohl Dramatik als auch Humor und der Film ein gelungenes Fantasy-Abenteuer der familiengerechten Art. (7/10)

Predators

Eine internationale Truppe von Elitekämpfern findet sich in einem Dschungel wieder, der ihnen nicht wirklich geheuer vorkommt. Zurecht, denn sie befinden sich auf einem fremden Planeten und werden von den fiesen Predators gejagt und dezimiert. Wie der Titel schon ahnen lässt orientiert sich der Film erfolgreich an Stil und Atmosphäre des ersten Predator und liefert einen der besten Actionfilme dieses Jahres. (7/10)

Prince Of Persia: The Sands Of Time

Jezt turnt der agile Prinz auch über die Kinoleinwand, aber man muss sich erst einmal damit abfinden, dass die irre Akrobatik der Spiele Parkour-Szenen weicht. Auch ansonsten spielen die Schauspieler aneinander vorbei, die Kämpfe sind nicht wirklich gut und das ganze ist im Ergebnis etwas zu beliebig und nett geraten. (5/10)

Resident Evil: Afterlive

Milla Jovovich kämpft erst gegen Umbrella und dann... eigentlich wieder gegen Umbrella und zwischendurch auch noch mal gegen ein paar Zombies und ein Monster. Was im ersten Drittel noch gelungen ist wird danach furchtbar langatmig und flach. Der Regisseur beherrscht die 3d-Optik nur begrenzt und die Geschichte ist ein schlechter Witz. (2.5/10)

Salt

Angelina Jolie lässt sich von einem angeblichen russischen Überläufer Erzählen, dass sie eigentlich für die Russen arbeitet, was ihr Arbeitgeber (die CIA) nicht wirklich lustig findet. Sie will davon natürlich nichts wissen und wird nun von allen gejagt. Wie sie die austrickst ist durchaus unterhaltsam, allerdings ist die Story so dermaßen bescheuert, dass der Film hauptsächlich von der Präsenz und Leistung der Hauptdarstellerin lebt. (7/10)

2009
96 Hours

Liam Neesen versucht als ehemaliger CIA-Agent sein Familienleben und die Beziehung zu seiner Tochter wieder in Ordnung zu Bringen, doch die wird auf ihrem ersten Flug ins Ausland (nach Paris) gleich von einer Mädchenhändler-Mafia entführt. Bei dem Vater ist das natürlich eine ziemlich blöde Idee, denn der heftet sich an die Fersen der Entführer und kennt keine Skrupel. Ein sehr harter (und zu großzügig Freigegebener) Film, der Actionfans durchaus zusagt. (6/10)

Coraline

Die kleine intelligente Coraline ist vom Umzug aufs Land und ihren beschäftigten Eltern genervt, da bietet sich hinter einer kleinen Tür eine Paralellwelt in der scheinbar alles besser ist. Wie immer wenn man meint das Schlaraffenland gefunden zu haben, hat die Sache natürlich einen gewaltigen Haken. Was das Problem ist müssen Sie im hervorragend animierten und absolut sehenswerten Stop-Motion-Animationsfilm schon selber herausfinden. (8/10)

Crank 2: High Voltage

Noch ein völlig bescheuerter und überdrehter Crank-Film. Diese mal braucht Chev Chelios (Jason Statham) aber Elektrizität statt Adrenalin, weil er mit einem künstlich Herz durch die Gegend laufen muss. Den Wechsel zwischen normaler, überdrehter und ausgehender Energie bekommt der Hauptdarsteller gut hin, aber abgesehen von einer ungewöhnlichen Sex-Szene bleibt das ganze ansonsten erschreckend bieder und streckenweise sogar langweilig. (5/10)

Fast & Furious

Nach den eher mäßigen Vorgängern wird die Reihe in diesem Teil zu einem "richtigen" Actionfilm mit dünner Story markanten Typen und natürlich jede Menge spektakulärer Action. Bei den Hauptfiguren verlässt sich der Film zu stark auf die Star-Präsenz der Darsteller und die Nebenfiguren bleiben etwas blass. Andererseits stimmt die Action durchaus und ist die beste seit mehr als eineinhalb Jahren. (6/10)

G.I.-Joe

Stephen Sommers inszeniert seinen neusten Film als Trash mit billigen Effekten, massig B-Movie-Klischees, zu vielen Figuren und einigen durchaus gelungenen Actionszenen. Doch ausgerechnet das Finale zerfällt in eine Sammlung von Einzelkämpfen sehr unterschiedlicher Qualität. Ach ja, es geht darum, dass die "Joes" eine internationale Eliteeinheit gegen einen verbrecherischen Waffenhändler kämpft. Das ist alles ganz nett, aber alles andere als überzeugend. (5/10)

It Might Get Loud

Drei großartige Gitarristen, drei außergewöhnliche Persönlichkeiten und eine Huldigung der elektrischen Gitarre, die beleuchtet, wie die Drei die Entwicklung der Musik und ihrer Instrumente vorangetrieben haben, und wie ihr Hintergrund ihre Herangehensweise an die Musik beeinflusst. Jimmy Page (Led Zeppelin), "The Edge" (U2) und Jimmy White (White Stripes) zeigen uns die unglaubliche Bandbreite dieses außergewöhnlichen Instruments. Jeder der sich für verstärkte Gitarren interessiert muss diesen Film sehen. (9/10)

Ice Age 3

Die Mammuts bekommen Nachwuchs und Sid will auch unbedingt welchen. Also adoptiert das chaotische Faultier drei Eier, aus denen Dinosaurier schlüpfen, die lieber Fleisch als Pflanzen fressen. Dazu kommt noch die richtige Mutter, welche die Drei und Sid in ein vergessenes Tal entführen, wo noch Dinosaurier leben. Die restlichen Gefährten machen sich auf, ihren Freund zu befreien und treffen dabei auf jede Menge bissige Dinos und das irre Wiesel Buck, das sie unterstützt und liefern dabei Gags und Action am laufenden Band. (7/10)

Public Enemies

Michael Mann schickt Johnny Depp als John Dillinger auf die Jagd nach dem Geld in den Banken der 1930er und seiner großen Liebe Billie Frenchette (Marion Cotillard). Ein Agent des gerade gegründeten FBI (Chritian Bale) soll ihn an seinem tun hindern. Der Film geht mit Handkameras in die perfekt nachgebauten 1930er und inszeniert das alles mit viel Stil aber wenig Fokus und ist damit leider auch nicht wirklich packend. (6/10)

Star Trek

Der (etwas zu) furiose Neustart des guten alten Raumschiff Enterprise und der alten Crew um Kirk, Spock und Pille, die hier im Zentrum des Films stehen und sich erst einmal finden müssen, um der Bedrohung durch einen Irren, der Planeten zerstört entgegenzustellen. Gute Hauptfiguren und arg dünne Nebenfiguren, gute Effekte aber zu viel künstliche Hektik in den Actionszenen. Wie alle jüngeren Action- und FX-Filme kann auch dieser nicht restlos überzeugen, gehört aber trotzdem zu den besseren. (7/10)

Terminator Salvation

Jetzt geht es in der Zukunft gegen eine ganze Armee von Maschinen, die aber im Film eher zu einzelnen Kämpfern zerfällt. Viel der Geschichte ist schon vorgegeben und die vielen Änderungen im Drehbuch haben dem Ergebnis auch nicht wirklich geholfen, aber der Handwerklich hervorragende Regisseur McG hat es irgendwie geschafft dem ganzen Chaos einen soliden Actionfilm abzutrotzen, der mit den ersten beiden Teilen der Serie erwartungsgemäß nicht wirklich mithalten kann, ansonsten aber durchaus Action-Unterhaltung mit begrenztem Tiefgang bietet. (6,5/10)

Transformers 2

Der Krieg der denkenden Blechbüchsen geht weiter und natürlich ist auch Sam Whitwicky wieder mitten dabei, der eigentlich nur ganz normal aufs Collage gehen will. Dabei ist die Linie zwischen gelungenen Gags und nerviger Albernheit oft sehr schmal und zu viel ist auf der falschen Seite. Ansonsten gibt es eine simple Story und Action, Action und noch mehr Action, auf gewohnt hohem Micheal-Bay-Niveau. Wer mit "Bad Boys II" und dem ersten Teil kein Problem hat, der wird auch keins mit diesem Film, alle anderen sind gewarnt. (7/10)

Transporter 3

Jason Statham muss sich dieses mal auf seiner Tour quer durch Europa von einer hübschen Beifahrerin nerven lassen und sich auch noch in sie verlieben. Der Plot ist sowieso Nebensache, denn eigentlich geht es eher um jede Menge völlig übertriebene Action, gewürzt mit einer Prise Humor und einer der technisch besten Inszenierungen der letzten Zeit. Ein Fest für Actionfans, aber für die meisten anderen wohl eher wenig erträglich. (6/10)

Underworld - Aufstand der Lykaner

Statt eines weiteren Sequels von Len Wiseman ("Stirb Langsam 4.0") gibt es ein Prequel von einem anderen Regisseur mit einer anderen Hauptdarstellerin. Man merkt dem Film das fehlen von Len Wiseman leider an allen Ecken und Enden an. Die Erzählung ist nicht wirklich stringent, die Actionszenen sind trotz gelungener Choreografien nur unteres Mittelmaß und nur die sowieso schon guten Schauspieler liefern eine ordentliche Leistung ab. Ein weitgehend solider aber nicht wirklich überzeugender Film. (5/10)

Watchmen

Eine Gruppe abgehalfterter Superhelden muss (im fiktionalen Jahr 1985) mal wieder ran, obwohl ihre Aktivitäten eigentlich illegal sind, doch statt für den Plot interessiert sich der Film eher für seine Figuren, deren Vergangenheit und Beziehungen und vernachlässigt dabei seinen Plot. Technisch und visuell ist das großartig, doch die Figuren sind zu unsympathisch und der mittelteil etwas zu langatmig, um wirklich überzeugen zu können. (6,5/10)

Wolverine

Mit vollem Titel heißt der Film "X-Men Origins: Wolverine," aber eigentlich ist es mehr ein Solo-Abenteuer des raubeinigen Superhelden, als die Lebensgeschichte von Wolverine, der sich auf das "Waffe X" Projekt einlässt und sich dabei mächtige Feinde macht, wie den boshaften General Stryker mit seinem Hass auf Mutanten und seinen eigenen Bruder, der natürlich auch noch schwerer und Stärker ist. Als Actionfilm funktioniert das ganze durchaus, auch wenn es teilweise ein wenig Überladen ist. (7/10)

2012

Roland Emmerich jagt mal wieder die ganze Welt in die Luft. Dieses mal hat das ganze irgendwas mit Aktivitäten der Sonne zu tun, die den Erdkern zum brodeln bringt. Diesen Unsinn besten einfach vergessen, denn visuell ist der Film hochgradig beeindruckend und dabei ziemlich laut. Dabei stören fehlende Dynamik im Ton und etwas zu viel Kitsch. Ansonsten bietet 2012 eine Katastrophenfilm Best-of, die sich durchaus sehen lassen kann. (6/10)

2008
10.000 b.c.

Ein Steinzeitlicher Jäger verfolgt erst enmal Mammuts und verlässt dann seine Heimat, um Sklavenjäger, die seine Freundin entführt haben, um die halbe Welt zu verfolgen. Auf dem Weg über Berge, durch den Dschungel und die Wüste erlebt er viele Kämpfe und wird zum Anführer einer Armee gegen eine korrupte Zivilisation. Roland Emmerich gelingt es nicht den Zuschauer in seine Welt und den kruden Plot hinein zu ziehen, so dass der technisch durchaus gelungene Film am unbeteiligten Zuschauer vorbei zieht. (5/10)

Babylon A.D.

Söldner Torop (Vin Diesel) wird von einem Mafia-Boss überredet, ein Mädchen von Osteuropa nach New York zu schmuggeln. Das ist natürlich nicht ganz so einfach, da einige Parteien Interesse an der jungen Frau oder ihrem Tod haben. Wer Torop und seine Begleiterin gerade warum angreift bleibt allerdings ebenso im dunklen wie die Motive seiner Auftraggeber. Dabei ist der erste Teil des Films arg langatmig, dafür wird das ganze völlig wirr, wenn es schließlich Fahrt aufnimmt. Ein Haufen Ideen und skizzenhafter Charaktere passen nicht zusammen, so dass auch ein wirklich guter Vin Diesel diesen Film nicht mehr retten kann. (4/10)

The Clone Wars

Schneller, härter, finsterer und intensiver als in den neuen Episoden mit realen Schauspielern geht es durch die Klonkriege. Obi-Wan Kenobi und Anakin sitzen mit ihren Klontruppen auf einer Welt mit einem nahezu ebenbürtigen gegnerischen General ohne Nachschub fest und müssen das beste aus ihre verzweifelten Situation machen. Eigentlich sollen sie jedoch den Sohn von Jabba the Hutt finden, weil die Republik auf die Hyperraumrouten der Hutts angewiesen sind. Diese Nachricht von Meister Yoda überbringt den beiden eine junge Schülerin, die Anakin zur Seite gestellt wird. Die Wortgefechte der beiden sorgen dann auch für ordentlich Humor. (7/10)

Cloverfield

Ein Haufen Yuppies will einen der ihren zu einem neuen Job nach Japan verabschieden, aber dann fällt der Strom aus und der Kopf der Freiheitsstatue wird durch die Straßen geschleudert. Aus einer sehr subjektiven Perspektive wird hier erzählt, wie einige Menschen es erleben, wenn ein riesiges Monster durch New York randaliert. Atmosphärisch durchaus gelungen und abgesehen vom Anfang durchaus packend, sind die Bilder für eine (Video-) Handkamera viel zu gut, ruhig und präzise. (6/10)

The Dark Knight

Ein völlig wahnsinniger Joker durchkreuzt die Pläne von Mafia, Polizei und und verursacht dabei massiv Chaos und Zerstörung. Ein Bruce Wayne, der sich nicht mehr sicher ist, ob er gegen so einen überhaupt vorgehen kann, versucht es natürlich trotzdem und landet mitten in einem atmosphärisch dichten, flüssig Inszenierten Action-Thriller, mit hervorragenden Schauspielern, der fast großartig ist, aber im letzten Teil doch etwas zu konstruiert wirkt. (8/10)

Eagle Eye

Ein junger Mann (mal wieder Shia LaBeouf), wird von einem Tag auf den anderen völlig unerwartet als Terrorist gejagt und dabei von einer mysteriösen Stimme am Telefon unterstützt, die ihn nicht wirklich eine Wahl lässt. Ähnlich ergeht es einer Alleinerziehenden Mutter (Michelle Monaghn). Nach einem großartigen Auftakt und einer hervorragenden Verfolgungsjagd verliert der Film leider seine Dichte und Parnoide Atmosphäre und wird immer Konstruierter und vorhersehbarer und ist insgesamt leider nur ein mittelmäßiger Thriller. (5/10)

Der Tag an dem die Erde stillstand

Die Aliens kommen mal wieder zu Erde um zu verhindern, dieses mal um zu verhindern, dass die Menschheit die Erde zerstört, im Zweifelsfall indem die Menschen ausgelöscht werden. Jennifer Connelly und Filmsohn Jaden Smith versuchen den Abgesandten der Aliens (Keanu Reeves) in diesem visuell durchaus beeindruckenden Science Fiction-Film davon zu überzeugen, dass die Menschen doch nicht so schlimm sind. Das fehlen einer echten Vision und etwas viel Schmalz gegen Ende sorgen allerdings dafür, dass der Film eben doch nur solide ist. (6/10)

Hellboy II

Dieses mal bekommen es Hellboy und seine Mannschaft mit einem finsteren Prinz der Feen zu tun, der die finstere (und unaufhaltsame) goldene Armee aufwecken und in einen Krieg gegen die gierigen Menschen zu führen. Durch dichte Atmosphäre und fantasievolle Kreaturen und Schauplätze führt der Kampf zwischen dem aufbrausenden Dämonen und dem zynischen Prinzen durch einen gelungenen Fantasy-Film. (7/10)

I Am Legend

Will Smith ist alleine im menschenleeren New York, in dem es nur seinen treuen Hund und Wild gibt. Warum das so ist und was er eigentlich dort macht erfahren wir nach und nach. Tatsächlich sucht er ein Heilmittel für einen Virus, das Menschen in Zombies verwandelt, obwohl es mal als Heilmittel für Krebs gedacht war. Großartige Atmosphäre und Bilder treffen auf ein eher zerhackte Erzählung und einen Film der im letzten Drittel immer schwächer wird. (6/10)

Indiana Jones und...

Das Königrich des Kristallschädels. Indiana Jones ist mittlerweile in den 50er-Jahren angekommen und gerät in die Mühlen des McCarthy-Wahns, doch zum Glück für unseren Recken wartet gleich das nächste Abenteuer mit einem jungen Begleiter, einem mysteriösen Kristallschädel und Russen (unter Leitung von Cate Blanchett) als Gegenspielern. Das Ergebnis ist ein altmodischer und spaßiger Abenteuerfilm. (7/10)

Iron Man

Waffenhändler Tony Stark wird auf Promotion-Tour in Afghanistan von Terroristen entführt und baut sich in Gefangenschaft eine kugelsichere Rüstung, um zu entkommen, statt der verlangten Raketen. Seine Firma zieht sich aus dem Waffengeschäft zurück und Tony Stark wird mit einer verbesserten Rüstung zum Iron Man, der illegal verkaufte Stark-Waffen zerstört was seinem Geschäftsführer natürlich überhaupt nicht gefällt. Der setzt alles daran seinen (ehemaligen) Boss loszuwerden, aber das ist gar nicht so einfach. Daraus wird eine gelungene Verfilmung des gleichnamigen Marvel-Comics. (7/10)

Jumper

Ein junge stellt fest, das er teleportieren kann, will nur ein gutes Leben und seine Freundin beeindrucken und wird stattdessen von Samuel L. Jackson gejagt. Das ist wirklich die ganze Story. Ansonsten gibt es jede Menge hübscher Bilder, zu viel Schmalz und durchaus gelungene Action und Effekte, aber irgendwie wirkt der Film trotz hoher Handwerklicher Qualität eher langweilig und schnulzig. Tiefgang gibt es (trotz hochwertiger Vorlage) genauso wenig wie einen glaubwürdigen Bösewicht. (4/10)

Kung Fu Panda

Ausgerechnet der tollpatschige und etwas übergewichtige Panda Pu wird im Tal des Friedens auserwählt, der Drachenkrieger zu werden und alle vor dem finsteren Tai Lung zu besiegen, sehr zum Missfallen der Großartigen Fünf und des Lehrers Shifu, der aus dem Panda einen Kung Fu Kämpfer machen soll. Spaßiger Film mit hohe Dichte von Gags, Action und Plots, der eigentlich viel zu schnell wieder vorbei ist.(8/10)

Kurzer Prozess

Jemand ermordet Verbrecher, die sich der Justiz entziehen können und zwei erfahrene Polizisten sollen den Fall aufklären, aber der Täter kommt aus den eigenen Reihen. Der Film hat Atmosphäre und ist Handwerklich gelungen, doch leidet er wie fast alle mäßigen Thriller und Krimis an seiner Konstruiertheit. Dazu wirkt der Film über einen gewissen Teil auch noch recht langatmig, so dass hier keine Empfehlung ausgesprochen werden kann. (5/10)

Madagascar 2

Dieses mal verschlägt es die vier Tiere (und die vier Pinguine) in ein Wildreservat in Afrika, wo sie einige Abenteuer zu bestehen haben, während die Pinguine (mit Hilfe eines Affen) versuchen das Flugzeug zu reparieren. Das ganze ist ein Unterhaltsames Feuerwerk von Ideen und Gags, das hervorragend funktioniert, obwohl es teilweise etwas zu glatt wirkt. (8/10)

Der Mann der niemals lebte

Roger Ferris (Leonardo DiCaprio) jagt im Auftrag und mit Unterstützung von Ed Hoffman (Russell Crowe) Terroristen im mittleren Osten und ist dabei auch auf die unterstützung des jordanischen Geheimdienstes unter Leitung von Hani (Mark Strong) angewiesen. Ridley Scott liefert mit seinem harten, zyinschen, atmosphärischen, intensiven und lebendigen Werk einen weiteren hervorragenden Film ab. (8/10)

Max Payne

Cop Max Payne sucht die Möder seiner Familie entgegen allen Anweisungen und landet dabei mitten in einem Sumpf aus Drogen und den finsteren Machenschaften eines Konzerns. Leider muss er sich dafür erst einmal durch einen langatmigen und konstruierten Anfang kämpfen, bevor der Film mit Action überzeugt, die an die alten "Stirb Langsam"-Filme erinnert nur mt mehr Zeitlupe und Staub in den Bildern. Das hinterlässt ein etwas zwiespältiges Bild, dass sich zu einem soliden Mittelklasse-Actionfilm und einer (5/10) summiert.

Die Mumie 3

"Das Grabmal des Drachenkaisers" — Der Filmsohn von Brendan Fraser gräbt den chinesischen Drachenkaiser aus, wird dafür von einen mysteriösen Fremden verprügelt, denn die will verhindern, dass der vor lange Zeit von ihrer Mutter verfluchte wieder zum leben erwacht. Natürlich geht das in die Hose und der Erweckte will die ganze Welt erobern. Das muss natürlich verhindert werden, aber das ist natürlich nicht so einfach. Spannend, schnell und natürlich ohne den geringsten Anschein von Anspruch geht es in einer Action- und Effekt-Orgie zur Sache, die zu den besseren ihrer Art gehört. (6/10)

Prinz Caspian von Narnia

Der rechtmäßige Thronfolger der Menschen von Narnia wird von einem grausamen und finsteren Fürsten in die Wälder gejagt, wo er jede Menge schlecht gelaunter Fabelwesen trifft und auch die vier Helden aus dem ersten Teil. Gemeinsam geht es in einem sehr guten Fantasy-Film gegen ebenjenen finsteren Fürsten. Doch irgendwie fehlt die spezielle Narnia-Atmosphäre des ersten Teils.(7/10)

No Country For Old Men

Ein Koffer voller Geld aus einem verpatzten Drogengeschäft, ein gnadenloser Killer und ein alternder Sheriff bringen einen Mann im Texas der späten 70er Jahre in enorme Schwierigkeiten. Der zurecht Oskar-gekrönte Film bastelt daraus einen lakonischen Thriller in karger und staubiger Landschaft, der mit seinem sparsamen und präzisen Stil und hervorragenden Schauspielern beeindruckt. (9/10)

Ein Quantum Trost

James Bond wird atemlos von einer Action-Szene in die nächste gejagt, ganz ohne Humor Stil oder auch nur einen Anflug von Ironie. Irgendwie gibt es noch einen Bösewicht, der sich als Öko tarnt und M muss sich mit einigem rumärgen, das ihr ungestümer Agent so verbricht oder ihm angehängt wird. Worum es eigentlich geht interessiert sowieso nicht und Daniel Craig erinnert mehr an Arnold Schwarzenegger als an James Bond. Dazu sind mindestens zwei der fünf großen Actionszenen so dermaßen wirr Montiert, dass man denen nicht einmal als Action-Veteran wirklich folgen kann. Erschreckend schwacher (und zusammengeklauter) Actionfilm, der außer Judi Dench als M nichts mehr mit 007 zu tun hat. (4/10)

John Rambo

Eine Gruppe von christlichen Gutmenschen lässt sich von einem Bootsmann namens John (Sylvester Stallone) von Thailand nach Birma bringen, um dort einer Minderheit zu helfen und landet in den Fängen des Militärs des fragwürdigen Regimes. Einige Zeit später wird der Mann angeheuert, um eine Söldnertruppe den Fluss hinauf zu bringen, um nach dem Verbleib der Helfer zu forschen und diese wenn möglich (lebend) zurück zu bringen, worauf diese eigentlich keinen Bock haben. Daher braucht es erst die, ähem, Überredungskünste (und der Führung) eines gewissen Bootsmannes, der mit Nachnamen natürlich Rambo heißt. Syslvester Stallone liefert einen Intensiven und (auch in der zensierten deutschen Version) harten Actionfilm der gelungenen Sorte ab. (7/10)

Die Geheimnisse der Spiderwicks

Ein kleiner Junge zieht nach der Scheidung seiner Eltern mit der Mutter in ein altes Haus in der Wildnis, wo er gar nicht wohnen will, doch dann findet er in einem versteckten Dachgeschoss ein altes Buch, an dem eine Warnung angebracht ist, dass man es besser nicht öffnen sollte. Das interessiert einen neugierigen kleinen Jungen natürlich nicht und so haben er und seine Familie auf einmal fiese kleine Kobolde mit großen Mäulern und spitzen Zähnen am Hals, sowie einen fiesen Oger und natürlich ein spannendes und atmosphärisch dichtes Fantasy-Abenteuer für den Zuschauer. (8/10)

Street Kings

Killer-Cop Tom Ludlow erlebt wie sein ehemaliger Partner erschossen wird und gerät in einen Strudel aus Korruption, Verdächtigungen und Drogenhandel, in welchem jeder sein eigenes falsches Spiel treibt. Ein ziemlich kaputt wirkender Keanu Reeves wird hier durch einen finsteren Action-Thriller gejagt, in welchem er eigentlich immer zu wenig weiß. Der Film macht nichts wirklich falsch, will aber trotzdem nicht so richtig zünden. (6/10)

Das Vermächtnis des geheimen Buches

Angeblich geht es um die Familienehre, aber am Ende eben doch wieder um einen Schatz, hinter dem zwei Parteien her sind. Ein nervig arroganter Bösewicht, zu viele Charaktere, nerviges Gezänk und reichlich Stellen die in einem Computerspiel mehr Sinn machen würden vergällen zusammen mit Langatmigkeit und Beliebigkeit die Freude an dieser Schatzsuche. Die wenigen Actionszenen, die wirklich gut sind und die tollen Bilder können den Film dann auch nicht mehr retten. (5/10)

Wanted

Ein Weichei wird von einer geheimnisvollen Bruderschaft zu einem Killer ausgebildet, der angeblich das Schicksal bewachen soll, indem Menschen die das Gleichgewicht stören ins Jenseits befördert werden. Zwischen den Actionszenen der brachialen Inszenierung und dem widerlichen Stumpf-Machoismus, der im Film zelebriert wird, gehen die Darsteller unter und auch die Optik bietet gegenüber anderen Behauptungen erschreckend wenig neues. Einige gute Stunts machen noch lange keinen guten Actionfilm. (5/10)

Todeszug nach Yuma

Ein verschuldeter Farmer (Christian Bale) nimmt den Auftrag an, einen charismatischen Schurken (Rusell Crowe) zu eskortieren, zusammen mit einigen anderen mit mehr oder weniger Fragwürdigen Motiven. Zwischen hervorragenden Darstellern und guter Erzählung und gelungener Action kommen Musik und Kamera leider etwas kurz, so dass dieser empfehlenswerte Western leider "nur" gut ist. (7/10)

2007
28 Weeks Later

Die Überlebenden der Katastrophe des ersten Teils und einige Freiwillige fangen unter Aufsicht der US-Armee an London wieder zu besiedeln. Doch durch ein Verkettung von menschlichen Fehlern und etwas Pech bricht die Seuche wieder aus und verwandelt die Menschen rasend schnell in Zombies. Während die Soldaten auf alles schießen, das sich Bewegt, versuchen einige wenige Überlebende durch einen intensiven, finsteren und beklemmenden Film zu entkommen. (8/10)

300

König Leonidas von Sparta zieht mit 300 Elitesoldaten in den Krieg gegen die Übermacht der Grichenland überfallenden Perser und widersetzt sich dabei Tradition und (veralteten) Gesetzen. Die Schlacht bei den Thermopylen gab es tatsächlich, aber das ganze ist eine eher krude Mischung aus Sandalenfilm, Schlachtenepos und (vor allem) Comicverfilmung. Viele Bilder sehen aus wie Gemälde oder zumindest ein Panel in einem Comic. Das ergibt ein packendes Kinoerlebnis, so lange man Gemetzel nicht abgneigt ist, aber nicht unbedingt einen guten Film. (6/10)

Beowulf

Der Film jagt seine Schauspieler (u.a. Ray Winstone, Anthony Hopkins, Angelina Jolie) durch den digitalisierer und animiert das Fantasy-Action-Epos vollständig. Das funktioniert durchaus recht gut, auch wenn die Figuren nicht ganz die Präsenz ihrer Vorbilder haben. Dass die Hauptfiguren nervig prahlerische Machos sind, das Frauenbild arg antiquiert und sich zwischendurch etwas viel Schmalz einschleicht stört da schon eher. (6/10)

Blood Diamond

Ganove Danny Archer, Familienvater Solomon Vandy und Journalistin Maddy Bowen jagen in Sierra Leone zwischen den Fronten des Bürgerkrieges von 1999 einem besonders großen Diamanten her. Dabei erleben sie ein vom brillanten Spiel der Darsteller getragenes, packendes Action-Abenteuer vor ernsthaftem Hintergrund und den nach wie vor recht exotischen Kulissen Afrikas. (8/10)

Das Bourne Ultimatum

Jason Bourne ist immer noch auf der Suche nach seiner Identität und wird dabei von CIA-Leuten, die genau dies verhindern wollen, kreuz und quer durch die Welt gejagt. Dabei ist er seinen Verfolgern immer etwas (zu weit) voraus und wirkt dadurch größtenteils etwas zu überlegen. Ansonsten ein packender, intensiver und schneller Agenten-Actionthriller. (7/10)

Stirb Langsam 4.0

John McLaine (Bruce Willis) soll eigentlich nur einen jungen Hacker nach Washington bringen, gerät dabei aber wieder mitten in einen riesigen Schlamassel. Ein Cyber-Terrorist legt die IT und Infrastruktur der Vereinigten Staaten lahm. Doch mit dem altmodich hartnäckigen Helden, dem das ganze moderne Computer-Zeug ziemlich egal ist, hat der Ganove natürlich nicht gerechnet. Darum entwickelt sich der beste "traditionelle" Actionfim seit einer halben Ewigkeit.(7/10)

Fantastic Four: Rise of the Silver Surfer

Auch beim zweiten Versuch liefern die Fantastischen Vier aus dem Marvel-Universum nur biedere Stangenware. Dabei waren die Voraussetzungen mit dem Rätselhaften und zwiespältigen Silver Surfer (und dessen Gebieter) als Gegner ziemlich gut. Optisch ist der Film zwar moderner als der altbackene Vorgänger, bleibt aber am Ende leider genauso beliebig und austauschbar. (5/10)

Fluch der Karbik 3 - Am Ende der Welt

Der unbesiegbare Davy Jones befindet sich in der Gewalt der West India Trading Comapny und deren skrupellosen Chef Cutler Beckett, und hilft diesem dabei die Piraten Auszulöschen. Die bekannten Gefährten um Will Turner und Elizabeth Swann wollen ihn natürlich daran hindern. Dazu brauchen sie aber die Hilfe von Jack Sparrow, der aber leider gerade tot ist. Soweit so gut, aber finstere Atmosphäre ohne Karibik-Flair, ein wirres Drehbuch, das es nicht wirkich schafft den Weg durch die FX- und Action-Orgie zu bahnen hinterlassen trotz allem ein seltsam leeres Gefühl.(6/10)

Ghost Rider

Johnny Blaze (Nicholas Cage) ist Motorrad-Stuntfahrer, der mit waghalsigen Weitsprüngen auffällt und zwischendurch seine Seele an den Teufel verkauft, um seinen Vater zu retten. Einige Jahre später muss er als flammender Ghost Rider für den Teufel andere Dämonen jagen. Viele spektakuläre Bilder, aufwändige Effekte, die in eine solide Erzählung eingebettet sind, und von einer feinen Ironie unterstützt werden, ergeben zwar keinen wirklich guten Film, aber durchaus einen Unterhaltsamen. (6/10)

Der Goldene Kompass

Die kleine Lyra kommt in den Besitz des titelgebenden Geräts, dass sie geradewegs in ein Abenteuer führt, in dem sie in den eisigen Norden reist, erst um ihren Onkel dort zu besuchen, doch dann kommt alles mögliche andere dazwischen, wie Nicole Kidman, die berechtigte Sorge um entführte Freunde und der Anfang eines großen Konfliktes um die Welt. Mit intelligentem Drehbuch und packender Inszenierung stört eigentlich nur die arg sterile Digitaloptik den Genuss. (7/10)

Hitman

Der namenlose Killer mit der Nummer 47 ballert sich durch einen gefällig und solide in Szene gesetzten Actionfilm, ist aber mit Timothy Olyphant nicht wirklich passend besetzt. Der Auftrag, mit dem der Film Anfängt geht natürlich in die Hose und der Protagonist wird von nun an gejagt, ist aber selber natürlich alles andere als harmlos. Verpackt in angenehm organische Bilder gibt es Action zu einem eher wirren Plot. Actionfans werden damit sicherlich leben können (da haben wir schon schlimmeres erlebt), für alle andere dürfte der Film eher wenig interessant sein. (6/10)

Next

Der eher erfolglose Bühnenmagier Chris Johnson (Nicholas Cage) kann tatsächlich zwei Minuten in die Zukunft blicken, versucht dies aber geheim zu halten, um ein einigermaßen normales Leben führen zu können. Doch die FBI-Agentin Callie Ferris (Julianne Moore) will unbedingt seine Hilfe, um eine von Terroristen in die USA geschmuggelte Atombombe zu finden. Daraus baut Regisseur Lee Tamahori einen soliden Actionthriller, der sich fröhlich durch Filme der letzten Jahre zitiert. (6/10)

Pathfinder

Karl Urban muss als weißer Indianer extrem böse Wikinger jagen, von denen er als Junge zurückgelassen wurde. Finster, historisch völlig unsinnig, aber konzeptionell in sich schlüssig, geht es durch einen praktisch Story-freien Film, der sich auch mit seinen Charakteren keine Mühe gibt. Die (an sich fähigen) Schauspieler versuchen das beste daraus zu machen, haben aber keine Chance gegen das schwache Drehbuch. Einige sehenswerte Szenen machen noch keinen guten Film aus diesem seelenlosen Stückwerk. (4/10)

Planet Terror

Eine Gruppe von Soldaten unter Führung von Bruce Willis lässt ein giftiges Gas in die Luft entweichen, welches die Menschen in fiese Schleimzombies verwandelt. Eine Go-Go-Tänzerin (Rose McGowen) ein jugendlicher Held, ein Sheriff (Michael Biehn) und noch viele andere stellen sich der Bedrohung und metzeln sich durch einen spaßigen Film, der nicht mit (parodierten) Klischees, Blut und Schleim spart. Wer damit kein Problem hat findet einen ziemlich guten (trotz aller Digitaltechnik) altmodisch wirkenden Actionfilm.(7/10)

Resident Evil: Extinction

Mittlerweile hat das berüchtigte T-Virus den größten Teil der Menschheit in Zombies verwandelt. Unter den überlebenden kämpfen ein leicht irrer Wissenschaftler, der hinter Alice (Milla Jovovich) und ein Konvoi von überlebenden gegen die Kreaturen. Visuell ergibt das eine ganz gute Mischung aus "Mad Max (II und III)" und "Die Insel", die aber am löchrigen Drehbuch ohne ernstzunehmende Charaktere, seinem übermäßig sterilen Look (vor allem in der Wüste) und der schwachen Hauptdarstellerin leidet. Zumindest ist der dritte Teil "nur noch" ein normaler schlechter B-Film und keine völlig unerträgliche Gurke mehr. (3.5/10)

Schwerter des Königs

Schöne Landschaftsbilder, gefälliges Design und charismatische Darsteller, dazu einige ordentliche Effekte und Kampfszenen könnten fast darauf schließen lassen, dass Uwe Boll doch etwas dazugelernt hat. Dem ist aber nicht so. Alberne Charaktere, teils arg billige Effekte und die Unfähigkeit die (teils guten) Komponenten zu einem packenden Film zusammenzuführen zerstört alle guten Ansätze in gewohnter Manier. (3/10)

Shoot 'Em Up

Der arbeitslos ehemalige Elitesoldat mit dem passenden Namen Mr. Smith (Clive Owen) hilft einer hochschwangeren Frau gegen Killer, muss ihr mitten in einer wilden Schießerei bei der Geburt helfen und beschützt dann das Kind, hinter dem eine ganze Horde Bewaffneter unter der Leitung von Hertz (Paul Giamatti) her, mit Hilfe einer schönen Hure (Monica Belucci). One-liner, ein wahnsinniger Bösewicht und jede Menge wilde Ballerorgien verschmelzen zu einem stimmig übertriebenen Actionfilm an der Grenze zur Groteske, der einfach Spaß macht, wenn man das Hirn ausgeschaltet lässt. (7/10)

Shooter

Scharfschütze Mark Wahlberg wird drei Jahre nach seinem letzten Kriegseinsatz, in welchem er seinen Partner verliert angeheuert, um ein Attentat auf den Präsidenten zu verhindern, doch in Wirklichkeit soll er als Sündenbock missbraucht werden. Dummerweise gelingt es den Bösen nicht ihn zu Töten. Das ist ein an sich hochwertiger Actionthriller, der zwar Null innovativ ist, aber dafür packend und technisch brillant in Szene gestzt ist, wenn da nicht das peinliche Selbstjustiz-Finale wäre. Das kostet einen Punkt in der Endabrechnung und macht den Film irgendwie ärgerlich. (6/10)

Smokin' Aces

Ein Entertainer mit Verbindungen zur Mafia will sich von selbiger lossagen, um als Kronzeuge auszusagen. Daraufhin wird eine Million Dollar auf seinen Kopf ausgesetzt, die einen Haufen irrer Killer anlockt, während ein FBI-Agent versucht den wichtigen Zeigen am Leben zu halten. Nach einer durchaus gelungenen ersten Hälfte wird das ganze dann aber zu wirr, der Plot ergibt immer weniger Sinn und die Action ist trotz einer gewissen Härte eher langweiliger Standard. Dazu rauscht der Film ohne echte Identifikationsfigur am Zuschauer vorbei. (4/10)

Der Sternenwanderer

Ein altmodisches Fantasy-Märchen mit sympathischer Erzählung, guten Dialogen, motivierten Schauspielern, liebevoll Design und mit Effekten, die tatsächlich mal der Geschichte dienen, das fast alles richtig macht, sich aber mit Längen und dem Fehlen des letzten Funken an Intensität und Spannung eine noch höhere Wertung verbaut. (7/10)

Sunshine

Die Sonne stirbt und die Menschheit schickt ein bemanntes Raumschiff mit einer riesigen Atombombe zu ihrem Stern, um diesen erneut zu entzünden. Aufgrund der heftigen Strahlung und des blendenden Lichtes der Sonne ist das alles andere als ungefährlich. Der Film liefert brillante Kompositionen von Bild und Ton, die vor allem von dem Spiel mit Helligkeit und Dunkelheit leben, die so nur im Kino möglich sind. Leider kann das Drehbuch dabei nicht ganz mithalten.

Transformers

Die lebendigen Roboter Autobots und Decepticons führen schon seit Jahrtausenden Krieg gegeneinander und haben nichts besseres zu tun als selbigen auf der Erde zu führen. Dabei werden natürlich die üblichen Verdächtigen (US-Militär und -Verteidigungsministerium) und auch ein normaler junger Mann und dessen Freundin in den Konflikt hineingezogen. Micheal Bay gelingt ein FX-Actionspektakel mit solider Erzählung, überraschend viel Humor und natürlich aufwändigen Effekten und jede Menge Action in seinem typischen Stil. (7/10)

2006
Ab durch die Hecke

Tiere, die aus einem Winterschlaf aufwachen müssen feststellen, dass der Wald, in dem sie leben durch ein Wohngebiet ersetzt wurde. Da kommt die Hilfe von R.J., der sich schon lange darauf spezialisiert hat Futter in der Zivilisation zu finden gerade recht. Doch der hat eigentlich ganz andere Sorgen und Ziele. Rasant, witzig und spaßig, bietet der Film gute Unterhaltung, aber es fehlt einfach das gewisse Etwas, das ihn noch von den anderen Animationsfilmen abheben kann. (6/10)

Aeon Flux

Aeon Flux ist ein Relikt aus der Zeit, als MTV noch cool war und nicht nur mit langweiligem Kommerzmist nervte. Damals gabe es noch eigene Zeichentrickserien, wie die über die zynische Auftragskillerin Aeon Flux. Einige Jahre spöter versucht man im Kino noch einmal mit dem guten Namen Kasse zu machen. Doch es kommt dabei nur ein (leicht unterdurchschnittlicher) 08/15-SF-Actionfilm heraus, dem der Charme der Vorlage fehlt. (4/10)

Apocalypto

Berufs-Spinner Mel Gibson zeigt uns das recht idyllische Dorfleben der Mayas im Dschungel von Mittelamerika, bevor diese von Sklavenjägern gefangen werden, um auf den Altären der Stadt geopfert zu werden. Doch zumindest einem der Männer, der zuvor seine schwangere Frau und sein erstes Kind versteckt hat, gelingt die Flucht. Er wird aber gnadenlos gejagt. Apocalypto ist erzählerisch und technisch brillant mit unaufdringlich eingebundenem Anspruch das beste Action-Abenteuer seit einer halben Ewigkeit. (8/10)

Asterix und die Wikinger

Endlich wieder animiert und eng an einem der besseren Comics der Serie angelehnt, gibt es wieder einen gelungen Asterix im Kino. Dieses mal sollen die beiden ein Weichei aus der Großstadt (und Sohn eines engen Freundes von Majestix) zum richtigen Gallier machen, was nicht wirklich funktioniert. Dann kommen auch noch die Wikinger dazwischen. (7/10)

James Bond - Casino Royale

Neuer Darsteller, neuer Film, neuer Stil. Statt auf viel Technik zu setzen muss James Bond dieses seine Gegner vor allem zu Fuß jagen, oder gegen diese Poker spielen. Statt verspielter Technik gibt es nur recht glaubwürdige Gimmicks (wie einen Medizinschrank im Handschuhfach seines Aston Martin). Neben guten Actionszenen gibt es einige Längen und vor allem eine arg wirre letzte halbe Stunde, welche in Zusammenarbeit mit dem unbefriedigenden Ende einen Punkt kostet. (6/10)

Crank

Profikiller Chev Chelios wacht morgens auf, findet eine DVD mit der freundlichen Aufschrift "Fuck You!," auf der ihm ein Fiesling erzählt, dass er vergiftet wurde und nur noch eine Stunde zu leben hat. Der Protagonist findet aber heraus, dass er sein Leben noch etwas verlängern kann, indem er sich mit Adrenalinstößen und Drogen aufputscht. Das reicht für einen flotten (und kurzen) Actionfilm mit ordentlich Humor und einem problematischen Frauenbild. (5/10)

Deja Vu

Gleich am Anfang wird eine vollbesetzte Fähre bei einem Attentat in die Luft gejagt. Doug Carlin (Denzel Washington) ermittelt den Täter und stolpert dabei über Zeitreise-Technologie, die ihm dabei Helfen soll, den Terroristen zu finden. Produzent Jerry Bruckheimer und Regisseur Tony Scott liefern einen visuell und technisch hochwertigen Action-Thriller, der solide konstruiert ist, aber an seiner schwachen Charakterzeichnung leidet. Ergibt in Summe immer noch einen soliden Film, bei dem mehr drin gewesen wäre.(6/10)

The Departed

Der diabolische Gangsterboss Frank Costello, zieht einen Jungen groß und schleust diesen als Spitzel bei der Polizei ein. Die wiederum schickt einen in der gleichen Gegend aufgewachsenen jungen Polizisten in dessen Band ein. Beide Seiten merken irgendwann, dass sie einen Spitzel in ihren Reihen haben und die beiden versuchen sich gegenseitig aufzudecken, um selber unentdeckt zu bleiben. Altmeister Martin Sorscese macht aus dieser Ausgangssituation einen brillant erzählten Film, der einmal mehr zeigt, wie wertvoll ein gutes Drehbuch und gute Charakterzeichnung sind. Deren Qualität kann auch die Einfallslose Kamera nicht zerstören. (8/10)

Eragon

Trotz einer gut geschriebenen Vorlage, scheitert dieser Film mal wieder an der Schwäche seines Drehbuches. Gute Bilder, ordentliche Action, eine spektakulären Flugkamera und ein sehenswertes Finalduell zwischen zwei fliegenden Gegnern können nicht kaschieren, dass Geschichte und Welt irgendwie unvollständig wirken, selbst wenn man die Vorlage nicht kennt. Nicht einmal die dichte und finstere Atmosphäre der Trailer hat der Film zu bieten. Damit ist das ganze leider nur knapp solide Kost für Fantasy-Fans geworden.(6/10)

Fluch der Karabik 2

Ein Sequel war nach dem Erfolg des ersten Teils unausweichlich, aber dessen größter Fehler, das überladene Drehbuch, wurde noch weiter verschlimmert. Spästens nach einer halben Stunde hat man den Überblick verloren, wer eigentlich was von wem will. Das stört zwar bei den vielen guten Fx-Szenen und den spaßig-selbstironischen Actionszenen zwar kaum, aber ein kompakterer Film hätte sicherlich noch deutlich mehr Spaß machen können, als dieser überlange Kurzurlaub in die (Fanatasy-) Karibik. (6/10)

Ice Age 2

Das Chaoten-Team aus dem ersten Teil, das Mammut Manfred, der Säbelzahntiger und der labernde Sid und natürlich Scrat kommen noch einmal auf die große Leinwand, um vor der durch schmelzendes Eis verursachten Überschwemmung zu fliehen und erleben dabei neue Abenteuer. Der Film pendelt etwas unentschlossen zwischen Komödie, Action, Abenteuer und etwas Schnulze und wirkt trotz recht hohen Spaßfaktors etwas unausgegoren. (6/10)

Miami Vice

Die Kinoadaption der Stilprägenden Fernsehserie aus den 80ern hinterlässt ein zwiespältiges Bild. Auf der einen Seite stehen die atmosphärische Dichte und die guten (aber kurzen) Actionszenen. Auf der anderen gibt es schlicht und einfach zu wenig Plot (und/oder Action), um die lange Spielzeit des Films wirklich zu füllen. Trotzdem ist "Miami Vice," auch wegen einer brillant agierenden Gong Li, einer der besseren Filme dieses Sommers (6/10)

M-I III

Irgendwie hat es schon Tradition. Ein neuer "Mission Impossible" Film wird mit großem Marketingaufwand in die Kinos gebracht und das Ergebnis ist irgendwie zwiespätig. Das ist bei M-I III durchaus wörtlich gemeint, denn der Film teilt sich ein eine recht gute erste Hälfte und einen deutlich schwächeren zweiten Teil, der sich dazu auch noch unnötig in in die Länge zieht. Dazu nerven einige ungereimtheiten im Drehbuch und ein unglaubwürdiger Bösewicht. (5/10)

München

Die nächste Runde für den Anspruchsvollen Steven Spielberg: Dieses mal schickt er Eric Bana und Daniel Craig auf Rachefeldzug für die Entführung und Tötung der israelischen Athleten bei den Olympischen Spielen 1972 in München. Dabei geraten die beiden und ihre Begleiter immer tiefer in einen Strudel aus Gewalt und Gegengewalt, der auch ihre Persönlichkeiten nachhaltig verändert. Intensiv, beklemmend und sehenswert.(8/10)

Revenge of the Warrior

Der Held des Films ist Beschützer von Elefanten, mit denen ihn und seinen Clan eine enge Freundschaft verbindet, doch die werden von Gangstern nach Australien entführt. Dort legt sich der Held in bester Martial Arts Film Tradition mit einer ganzen Mafia an. Genregerecht wird natürlich hauptsächlich geprügelt und nicht geschossen. Die Story ist dünn, aber die recht natürlichen Kampfszenen ohne Strippen und Computerunterstützung gehören zur Genrespitze. Pflicht für Martial Arts Fans. (6/10)

Superman Returns

Satt eine spaßige und bunte Comicverfilmung zu bieten, die sich bei dem Thema angeboten hätte, nervt der Film als atmosphärisch unnötig finstere und schmalztriefende Megaschnulze, die alles außer den (wenigen) Actionszenen unnötig in die Länge zieht. Trotz riesigen Budgets und einer heute seltenen technischen Perfektion, bleibt das ganze dazu auch noch so identitätslos, dass man sich ernsthaft fragt, was eigentlich mit dem vielen Geld gemacht wurde. Teilweise kaum zu ertragen und definitiv keine Empfehlung. (4/10)

Ultraviolet

Milla Jovovich beweist mit (fast) völliger Ausdruckslosigkeit und einer erschreckend schwachen Martial Arts Performance, die scheinbar nur mit Hilfe von Zeitraffer überhaupt auf akzeptable Geschwindigkeit gebracht werden konnte (und trotzdem noch hektisch und verkrampft wirkt), warum sie nur noch in peinlichen Trashfilmen wie diesem zu sehen ist. Hundsmiserables Drehbuch, drittklassige Billigeffekte, übel verschnittene, sich dauernd wiederholende Action und ein unerträglicher Holzhammersoundtrack fügen sich zu einem grottenschlechten Film zusammen. (2/10)

Underworld: Evolution

Die zweite Runde im finsteren Actionuniversum, um den Kampf zwischen Vampiren und Werwölfen. Das Szenario wird Sinnvoll erweitert, der Film bietet deutlich mehr Abwechslung, eine kompakte Erzählung und eine attraktive Heldin. Da auch, abgesehen von der Eingangssequenz, die Action stimmt, gibt es endlich mal wieder einen guten Actionfilm, der nichts anderes sein will, als ein Actionfilm. (7/10)

V für Vendetta

Ein zukünftiges England wird von einem faschistischem Regime regiert, dass sich unter (vorgeschobenen) Argumenten über die (innere) Sicherheit an die Macht gemogelt hat. Deren gefährlichster Gegner ist der mysteriöse V, der sein Gesicht unter einer Maske versteckt und mit viel Insiderwissen sowohl mit gezielten Morden gegen die Führungsspitze des Regimes kämpft, als auch zu zivilem Wiederstand aufruft. Erzählt wird das packende (auf einem Comic basierende) Epos aus Sicht der jungen Evy Hammond (Natalie Portman) die zum Verbündeten des maskierten Rächers wird. (8/10)

X-Men 3: Der letzte Widerstand

Eine der wichtigsten und besten Serien in der aktuellen Comic-Verfilmungen geht in die dritte Runde. Dieses mal geht es um ein "Heilmittel", das Mutanten wieder in "normale" Menschen verwandeln kann. Natürlich geraten darüber wieder die X-Men und Magnetos Bruderschaft der Mutanten in einem gut erzählten und inszenierten Actionfilm aneinander. Lediglich die schiere Menge an Figuren verhindert, dass mehr im Gedächtnis bleibt. (7/10)

2005
Per Anhalter durch die Galaxis

Eigentlich ist das Buch unverfilmbar, aber es war klar, dass es früher oder später doch jemand versuchen würde. Das Ergebnis ist, ähnlich wie die Vorlage, ein wilder Ritt durch eine Galaxis voller bizarrer Ideen und schräger Charaktere (die für den Film noch etwas verschärft wurden). Natürlich erreicht es den Witz und die Energie der Vorlage nicht, aber ein Unterhaltsamer Film ist es trotzdem geworden. (7/10)

Batman Begins

Der dunkle Ritter kehrt in einem neuen Film auf die Leinwand zurück. Erwartungsgemäß finster, aber unerwartet stark präsentiert sich der mittlerweile fünfte Anlauf Batman auf die Leinwand zu bringen. Mir fehlt die wunderbare Ironie der Tim Burton Filme, aber das ändert nichts daran, dass Batman Begins ein guter Film mit kleinen Schönheitsfehlern geworden ist. (8/10)

Brothers Grimm

Ausnahmekönner Terry Gilliam bringt nach langer Durststrecke endlich wieder einen Film ins Kino. Dieses mal nimmt er sich die von den Gebrüdern Grimm gesammelten Volksmärchen (und die Grimms) zur Brust und gibt ihnen den leicht schrulligen und sehr britischen Terry-Gilliam-Schliff, dessen eigenwilliger Charme sich angenehm vom typisch glatten Ami-Film abhebt. Einige der Albernheiten in der ersten Hälfte hätte sich der Film vielleicht sparen können, sonst gibt es wenig zu meckern. (8/10)

Charlie und die Schokoladenfabrik

Tim Burton entführt das Publikum und den sympathischen jungen Charlie in die wundersame Welt von Willy Wonkas Schokoladenfabrik, die seit über fünfzehn Jahren niemand mehr von innen gesehen hat. Zusammen mit vier Kindern aus der Abteilung "kleine Monster" begibt sich Charlie auf eine unterhaltsame und packend inszenierte Achterbahnfahrt. (8/10)

Corpse Bride

Tim Burton zum zweiten: Mit einem im Stop-Motion-Verfahren animierten Film bringt er einen Film in Stile von Disney, nur viel finsterer und ziemlich Makaber. Victor (Johnny Depp) flattern bei einer Hochzeitsprobe so sehr die Nerven, dass er in den Wald flieht und dort übt. Als er fertig ist, steckt er den Ring auf einen Ast, doch der erpuppt sich als arm eine Ermordeten, die als Leiche aufsteht und sich nun als seine Frau betrachtet, was zu einigen Verwicklungen führt. (8/10)

Constantine

Noch eine Comicverfilmung, aber eine die sich, alleine schon wegen des Hauptdarstellers, recht weit vom Original entfernt. John Constantine kann die Welt hinter der Sterblichen sehen, Engel und Dämonen in Menschengestalt erkennen und arbeitet als freiberuflicher Dämonenjäger und Exorzist. Er muss verhindern, dass sich der Sohn des Teufels auf der Erde manifestiert und damit die Apokalypse auslöst. (7/10)

Doom

Mal wieder eine Videospieleverfilmung, das heisst die Verbalkeule auspacken und ordentlich draufkloppen, ist ja sowieso nur Schrott. Es gibt aber in diesem Fall zumindest einige positive Dinge zu vermelden. Die atmosphärische Dichte, besonders im der ersten drittel des Films sucht ihresgleichen und einige Actionsequenzen sind gelungen. Das wars dann aber leider auch schon wieder. Das Drehbuch ist eher niedriges B-Niveau, der Film wiederholt sich zu oft, der Showdown wird zu sehr in die Länge gezogen und die restlichen Unstimmigkeiten würden den Rahmen sprengen. (3/10)

Elektra

Der Auftritt der eigentlich in rot gewandten Kämpferin im Kino hinterlässt einen äszlig;erst zwiespältigen Eindruck. Auf der einen Seite steht eine bildgewaltige Inszenierung, die zwischendurch auch mal "Hero" zitiert, auf der anderen Seite steht eine deutliche inhaltliche Schwäche. Werder erzählerisch, noch bei der Charakterzeichnung kann der Film wirklich überzeugen. Irgendwie sehenswertes Actionkino, das aber nicht wirklich überzeugen kann. (5/10)

Fantastic Four

Bernd Eichinger verhunzt noch eine Lizenz und beweist einmal mehr, dass ihm die Kasse wichtiger ist, als die Qualität. Aus der intelligenten und komplexen Vorlage macht er einen reichlich mittelmäßigen Stumpf-Action-Film. Die Effekte, welche auch nicht mehr ganz aktuell wirken, spielen die Huaptrolle. Die eigentlich komplexen Figuren werden zu flachen Sterotypen und dazu gibt es noch ein (selbst für einen Actionfilm) arg dünnes Drehbuch. Das hat die Vorlage nicht verdient. (5/10)

Die Insel

Sollte Michael Bay es tatsächlich mit so etwas wie Anspruch versuchen? Nicht wirklich, aber zumindest mit einer solide erzählten Story als Rahmen für seine typischen teils sehr aufwändigen Actionsequenzen. Durchgehend packend und visuell überzeugend, aber in etwas überkonstruiertem Umfeld kommt der beste "Bay" seit "The Rock" daher. Ganz klare Empfehlung für Actionfans. (7/10)

Kingdom Of Heaven

Nachdem er mit "Gladiator" den Stein ins rollen gebracht hat, der eine ganze Reihe von Historienepen hervorgebracht hat, meldet sich Ridley Scott zurück und haut sie alle ziemlich deutlich in die Pfanne. Besser erzählt, photographiert, spannender und mit einer deutlich glaubwürdigeren Welt als bei allen anderen Versuchen der letzten Jahre, zeigt dieser Film, wie es richtig geht. (8/10)

King Kong

Herr der Ringe-Regisseur Peter Jackson macht sich an eine vielversprechende Neuinterpretation des alten Gorillas, der hier der Herrscher über eine ganze Insel voll mit urzeitlichen Viechern ist. Dort landet eine Filmcrew und nimmt King Kong mit nach New York, so weit so bekannt. Technisch ist das ganze natürlich brillant, aber erzählerisch erschreckend schwach. Langatmige Szenen wechseln sich mit endloser Action ab, nur beim Showdown auf dem Empire State Building sieht man wozu Peter Jackson eigentlich fähig ist.(6/10)

Krieg der Welten

Gerade als der völlig überforderte geschiedene Familienvater Ray auf seine Kinder aufpassen muss starten fiese Aliens eine Invasion und zerstören alles in ihrem Weg. Auf der folgenden Flucht wird es noch schwerer für die gebrochene Familie. Das Militär hat sowieso keine Chance gegen die technisch hoffnungslos überlegenen Gegner. Es bleibt nur noch der Versuch den Sturm irgendwie zu überleben. Endlich wieder ein Guter Film von Steven Spielberg. (9/10)

Madagascar

Nachdem die Animationsfilme aus dem Computer zuletzt versuchten immer realistischer zu werden, erinnert sich endlich wieder jemand daran, dass es auch mit der neuen Technik möglich ist echte Cartoons mitsamt überdrehten und heftig verformbaren Figuren möglich sind. Diese sind vier Tiere aus dem Zoo von New York, die durch einen Reihe von unglücklichen Ereignissen in der Wildnis auf Madagaskar landen und sich dort gar nicht zurechtfinden. Unterhaltsam, spaßig, aber auch etwas flach. (7/10)

Mr. und Mrs. Smith

Über die Hauptdarsteller wurde mehr geredet, als über den Film, dabei ist der ein recht guter Actionfilm geworden, in dem die Beiden versuchen sich gegenseitig umzubringen. Das ganze ist eine gut getimte Sammlung von Sprüchen, Gags und natürlich jede Menge Action. Die ist zwar nicht neu, aber auf hohem Niveau umgesetzt.(7/10)

Die Chroniken von Narnia

Ein Regisseur der bisher nur Animationsfilme gemacht hat setzt die im englischsprachigen Raum beliebte Geschichte von vier Kindern, die auf der Flucht vor dem zweiten Weltkrieg in den Kampf um die Welt Narnia gezogen werden, mit Hilfe von Disney in ein Quietschbuntes Fantasyabenteuer um. Das ganze ist überraschend spannend geworden und der Kitschfaktor hält sich zum Glück noch in erträglichen Grenzen. (7/10)

The New World

Der Film folgt den ersten britischen Siedlern in Virginia und dem Abenteurer Captain Smith, der sich auf seinen Reisen und die Häuptlingstochter Pocahontas verliebt und umgekehrt, doch deren Beziehung ist aus verschiedenen Gründen zum Scheitern verurteilt. Der Film nimmt den Zuschauer mit auf eine Reise in sphärischen Bildern der wilden Natur, der zum Schluss die wohlgeformten englischen Parks gegenübergestellt werden. Ein einzigartiges Kinoerlebnis fernab von hektischen MTViva Schnittorgien und knallbunten Bildern. (8/10)

Robots

Die Macher von "Ice Age" entführen uns in ein Retro Sience Fiction Szenario, in welchem lebendige Roboter leben. Dort erlebt ein junger Roboter, der ein guter Erfinder ist ein Abenteuer, in welchem er feststellen muss, dass sein großes Vorbild von einem Skrupelosen Industrieboss gefangen gehalten wird, der (getrieben von seiner Mutter) allen seine Produkte aufzwingen will. Das führt zu einem spaßigem Zeichentrickfilm. (7/10)

Serenity

Die Besatzung des halblegalen Frachtschiffes Serenity nimmt zwei Flüchtlinge an Bord und werden dafür von der Regierung gejagt. Eigentlich spaßiger und trotz relativ geringem Budget durchaus sehenswerter SF-Actionfilm, der mit misslungenen One-linern, aufgesetztem Anspruch und einigen arg unglaubwürdigen Wandlungen von Hauptfiguren nervt und sich damit um eine vernünftige Note bringt. (5/10)

Sin City

Nach seinem mißlungenen "Irgendwann in Mexiko" tut sich der eigenwillige Regisseur Robert Rodriguez mit Comicautor Frank Miller zusammen, um dessen berühmten "Sin City" Comics auf die Leinwand zu bringen. Mit Kontrastreichen Schwarz-Weiss-Bildern (und einigen Elementen in Farbe) erzählt er uns packend eine Reihe von Geschichten aus der verdorbenen Stadt, verzichtet aber auf einen Überbau und sogar das darauf zusammenhänge zwischen den Episoden herzustellen, was dann auch die größte Schwäche des ganzen ist. (7/10)

Stealth - Unter dem Radar

Nachdem der Film in den Kritiken so viel Prügel einstecken musste und auch an den Kinokassen floppte, hatte ich eigentlich mit einer ziemlich üblen Gurke gerechnet. Tatsächlich ist der Film ein solider Actionfilm mit sympathischen Helden und Rob Cohens bisher beste Regiearbeit. Allerdings kosten ungereimtheiten im Drehbuch den Film einen Punkt. (6/10)

Star Wars: Episode III

Der dritte der neuen Star Wars Filme ist entgegen allen Erwartungen tatsächlich ein guter Film geworden. Die Charaktere haben endlich Tiefgang, die leisen Szenen sind (mit wenigen Ausnahmen) genauso intensiv und packend wie die lauten und die Verwandlung von Anakin Skywalker in den Oberbösewicht Darth Vader funktioniert erstaunlich gut. Etwas seltsam mutet es allerdings an, dass der titelgebende Krieg im Endeffekt nur als Hintergrundlärm auftaucht. (8/10)

Transporter 2 - The Mission

Aus französicher Produktion kommt ein Actionfilm, der in seinem Stil an das erinnert, das viele in den Neunzigern vergeblich versucht haben zu erreichen. Das ganze ist einfach nur auf Spaß ausgelegt, bietet jede Menge irrwitzige gut choreographierte Action mit einem Augen zwinkern, ohne dabei in hoffnungslose Albernheit oder Übertreibung abzudriften. Actionfans werden sich sicherlich daran erfreuen, alle anderen eher nicht. (6/10)

xXx - The Next Level

Das Problem mit Sequels zu mäßigen Filmen ist, dass diese meistens richtig schlecht sind. Ganz so schlimm ist es in diesem Fall allerdings nicht, denn der Film kommt ungefähr auf die gleiche Wertung, aber mit anderen Stärken und Schwächen. Besser als im ersten Teil ist die Erzählstruktur. Einen langen Durchhänger wie den Mittelteil des Vorgängers gibt es eher nicht. Schlechter ist der neue Hauptdarsteller und dass es nur noch langweilige Standardaction gibt. (4/10)

Wächter der Nacht

Dieser Film orientiert sich recht deutlich an Vorbildern wie David Fincher und "Matrix," einschließlich der für große Filme typischen Tendenz die visuelle Wucht mit zu wenig Inhalt zu unterfüttern. Trotz spektakulärer Bilder und aufwändiger Montagen bleiben Erzählung und Hintergrund arg Bruchstückhaft. (5/10)

Wallace und Groomit

Der etwas trottelige Erfinder Wallace und seinen intelligenten Hund Groomit kennen die meisten Wahrscheinlich schon aus verschiedenen Kurzfilmen, die entstanden bevor die Dreamworks Studios deren Erfindern die Finanzierung von Kinofilmen mit ihren sympathischen Knetgummifiguren sicherte. Die beiden haben es in ihrem ersten Kinofilm mit einem Werkaninchen zu tun, das es auf den alljährlich in einer Liebevoll nachgebauten britischen Klein- bzw. Vorstadt zu tun, jede Menge Spaß und Anleihen bei klassischen Filmmotiven inklusive. (7/10)

Die Legende des Zorro

Eigentlich hatte Zorro (Antonio Banderas) seiner Frau (Cathrine Zeta-Jones) versprochen aufzuhören. Mit dem Volksentscheid zum Beitritt zu den Vereinigten Staaten wird er auch eigentlich nicht mehr gebraucht, doch es kommt alles anders. Ganoven sabotieren die Wahlen und Zorro kann die Stimmabgabe nur durch beherzten Einsatz retten, doch es steckt noch mehr dahinter und seine Frau reicht dazu auch noch die Scheidung ein... Wenn der Film nicht versuchen würde zu viele Sachen in das Abenteuer zu mixen, wäre er gut. (6/10)

2004
Alexander

Nachdem Wolfgang Peterson "Troja" ziemlich in den Sand gesetzt hat, kommt nun Oliver Stones versuch sich an Alexander den Großen heranzuwagen. Auch dieses Unterfangen gelingt nur Teilweise. Die Welt wirkt echter und die Optik besser (als in Troja), auch wenn man dort von einem solchen Könner eigentlich mehr erwartet. Neben dem Gelaber über Ruhm und Ewigkeit nervt auch die zerstückelte Erzählstruktur. Insgesamt also ein eher Zwiespältiger Film. (6/10)

Blade Trinity

Der Halbvampir Blade bekommt es in seinem mittlerweile dritten Film vor allem mit Obervampir Dracula zu tun, der aus seinem Schlaf geweckt wird, weil die Vampire langsam schwächer werden und außerdem Angst vor Blade haben. Der und einige Kumpels, die sich ebenfalls der Jagd auf Vampire verschrieben haben gehen gegen die Blutsauger vor. Herausgekommen ist dabei ein unterhaltsames Actiongarn das eher an klassische als an moderne Action erinnert und das ist auch gut so. (6/10)

Die Bourne Verschwörung

War der erste Teil noch ein intelligenter Actionthriller, in dessen Kern eine nicht ganz einfache Beziehung steckte, so wird die Partnerin des Helden schon früh im Film erschossen. Über bleibt ein solide erzählter Film, der permanent größtenteils gepflegte Hektik verbreitet. Das funktioniert, ist aber auf Dauer doch sehr einseitig. Auch fällt es schwer eine emotionale Bindung zum Helden aufzubauen, der am Ende einfach nur funktionieren muss, der aber menschlich (fast) verschlossen bleibt. (6/10)

Catwoman

Noch eine Comicverfilmung, aber eine wie man sie nicht sehen will. Schlechtes Drehbuch, bescheuertes Design und eine für einen missglückten Charakter verheizte Halle Berry (die dafür durchaus zurecht eine 'goldene Himbeere' kassierte, obwohl die eigentlich an Autor und Regisseur gehen müsste.) Abgesehen von einigen ganz netten Actionsequenzen hat der Film nicht einmal richtigen Schauwert zu bieten (3/10)

Collateral

Michael Mann gelingt ein ruhig erzählter, aber trotzdem spannender Thriller mit dichter Atmosphäre und größtenteils intelligenten Dialogen, auch wenn der Film gegen ende zu sehr in typische Hollywood Klischees abdriftet. Es gelingt dem Film, den Puls der nächtlichen Großstadt einzufangen, die Kälte in den hellen Fassaden und wie die Arbeit eines Profikillers außer einigen Polizisten, deren Fall betroffen ist niemanden wirklich interessiert. Gut, dass es noch richtige Regisseure gibt. (8/10)

The Day After Tomorrow

Ein Wissenschaftler stellt fest, dass das ewige Eis des Nordpols auseinander bricht und die riesigen Eissschollen die warmen Ströme der Meere gefährden. Die (amerikanische) Regierung glaubt ihm natürlich nicht und es kommt, wie es (in so einem Film) kommen muss. Heftige Unwetter auf der ganzen Welt und am Ende eine Blitzeiszeit. Insgesamt Popcorn-Kino der gehobenen Klasse und sehr sehenswert. (8/10)

Dawn of the Dead

Nach beeindruckendem Anfang, der zu den besseren Stücken Horrorfilm in letzter Zeit gehört, kann der Film das Level nicht ganz halten. Die Monster wirken auf Dauer einfach zu künstlich und zwischendurch hat auch die Spannung Durchhänger. Ansonsten gelingt die Mischung aus suspenseorientierten und actionorientierten Teilen mit einigen Anflügen von Ironie durchaus recht gut. (7/10)

Hellboy

Noch eine Comic-Verfilmung der Unterhaltsamen Art. Der Halbdämon Hellboy kämpft gegen böse Monster. Dabei entpuppt er sich als Held mit erstaunlich weichem Kern und viel Menschlichkeit. Der Film ist bewusst Comichaft und übertrieben inszeniert, will gar nicht mehr als unterhalten und Spass machen und das tut er dann auch. Bei Spannung und Atmosphärischer Dichte wäre noch mehr drin gewesen. (6/10)

Hidalgo

Ein Mann und sein Pferd machen sich auf dem Weg zum härtesten Pferderennen der Welt, um dort gegen die Natur, vor allem die Wüste zu kämpfen. Dazwischen müssen noch eine Prinzessin gerettet und die eigene Identität gefunden werden. Klassisches Abenteuer, dem es etwas an Intensität fehlt. Solide inszeniert von Routinier Joe Johnston (6/10)

Kill Bill II

Nach den Blutorgien des ersten Teils, geht es im zweiten Teil deutlich Dialoglastiger und ruhiger zu. Der Film überzeugt eher durch seine natürlich wirkenden Dialoge, über Gott, die Welt und die Rache, die schon immer den eigentlichen Reiz von Tarantinos Filmen ausmachen. Die Gewalt ist immer noch hart, taucht aber nur noch in kurzen Explosionen auf. Ich hätte allerdings gerne den ganzen Film an einem Stück gesehen. (8/10)

King Arthur

König Arthur ist eigentlich ein römischer Soldat und seine Ritter sind osteuropäische Söldner. Die sollen eigentlich wieder nach Hause geschickt werden, aber die Römer legen sie herein. Sie müssen nördlich des Hardrianswalls agieren und treffen dort im "Sleepy Hollow" Nebelwald die Pikten, werden aber von denen nicht umgebracht, weil Arthur un seine Mannen noch für den Kampf gegen die Invasion der Sachsen brauchen. Historisch ist das ganze unsinnig, als (Abenteuer-) Film aber durchaus gelungen. (7/10)

Der Letzte Samurai

Traditionelles Abenteuerkino der epischeren Sorte. Angenehm ruhig erzählt, begibt sich der vom Krieg gegen die Indianer mental geschädigte Tom Cruise ins ferne Japan, um dort erst die neue kaiserliche Armee auszubilden und sich dann später den Samurai anzuschließen. Dort lernt er japanisch, den Ehrenkodex der Samurai und findet sich schließlich selbst. (7/10)

Master And Commander

Mit der Seefahrt hatten es die Piratenfilme der letzten zehn Jahre nicht wirklich. Schiffe haben keine Krängungen oder fahren relativ schnell über eine spiegelglatte See, um nur einige Beispiele zu nennen. Peter Weir nutzt die Romane von Patrick O'Brian, um uns in die Wirklichkeit der traditionellen Seefahrt zu entführen, natürlich ohne deren größtes Problem, die Langeweile, wenn man Wochenlang nichts als Meer in alle Richtungen sieht. Das ganze ist dabei immer noch ein packender Abenteuerfilm, mit einer überraschend hohen Geschwindigkeit. (9/10)

Resident Evil: Apocalypse

Erwartungsgemäß entpuppt sich Alexander Witt als technisch deutlich versierterer Regisseur als Paul W.S. Anderson, aber das ist auch nicht sonderlich schwer. Leider muss der mit Drehbuch, Produktion und Design seines unfähigen Vorgängers leben, die im zweiten Teil auch nicht viel besser sind als im ersten, aber zumindest etwas effektiver umgesetzt werden. Retten konnte er diesen Murks auch nicht mehr und mit der Vorlage hat das ganze praktisch nichts mehr zu tun. Eine hoffnungslose Gurke.(2/10)

Riddick

Dieser Film ist kein Bruckheimer, sieht aber so aus wie dessen Version von "Star Wars." Wie üblich mit wenig Hirn, viel Krawall, ordentlich Production Value und ganz viel Testosteron. Die Männer sind stark, die Frauen schön und das Drehbuch macht seine Arbeit effizient im Hintergrund ohne zu nerven. Die Inszenierung ist schnörkellos und effektiv, auch wenn leider nicht alles präzise sitzt. (7/10)

Shrek 2

Irgendwie werde ich mit dem zweiten Teil von Shrek nicht so richtig warm, trotz einer Menge cooler Filmzitate, Gags und einem einigermaßen funktionierenden Plot. Es fehlt einfach an fast allem, Dramatik, Action und besonders die lieblose Charakterzeichnung stören. Obwohl der Film eine ganze Reihe von Klischees parodiert, bietet er selber noch mehr auf und wirkt am Ende eher wie eine seichte Seifenoper, denn (wie noch der erste Teil) wie ein Abenteuerfilm. Trotzdem macht der Film natürlich Spaß, aber erwarten Sie nicht zu viel. (7/10)

Sky Captain

...and the World of Tomorrow, so der endlos lange Filmtitel. Ein Werk, dass vor allem durch seine neue Technik auffällt. Es wurde (fast) vollständig auf physische Sets verzichtet und die Schauspieler nur vor dem Bluescreeen gefilmt. Alles andere stammt aus dem Rechner. Entsprechend der Methode gibt es viele Spektakuläre Bilder mit ordentlicher Kameraführung, aber bei Erzählung und Charakterzeichnung fehlt dann doch etwas (zu viel). Ein durchaus interessantes Regiedebüt, dass auf die Steigerungsfähigkeit des Regisseurs hoffen lässt. (5/10)

Spider-Man 2

Die zur Zerrissenheit neigenden Helden des Marvel-Universums bieten sich für eine anspruchsvolle Verfilmung an, wo mehr zählt als nur der Schauwert der kostümierten Recken. Dies gilt insbesondere für Spider-Man, der im normal Leben der eher schüchterne und leicht schusselige Peter Parker ist, den das dasein als Superheld im privaten Leben eher in Schwierigkeiten bringt. Daraus wird dann die neben dem ersten X-Men wohl bisher beste Comic-Verfilmung, mit einer nahezu perfekten Mischung aus Dramatik, Action und Gags. (8/10)

Das Vermächtnis der Tempelritter

Benjamin Franklin Gates (Nicolas Cage) glaubt, dass die Urväter der USA während des Unabhängigkeitskrieges einen riesigen Schatz vor den Engländern versteckt haben und verfolgt diesen, seit ihm sein Grossvater die Geschichte erzählt hat. Produzent Jerry Bruckheimer und Jon Turteltaub liefern einen wunderbar altmodischen Actionthriller, der einfach Spass macht und (für Bruckheimer-Verhältnisse) erstaunlich ruhig inszeniert ist. (7/10)

Troja

Leider neigen die Filme von Wolfgang Peterson zu einer gewissen Langatmigkeit, die in seinen neueren Werken leider nicht durch eine entsprechende Tiefe gefüllt wird. Als einziger Charakter ist der von Sean Bean gespielte Odysseus überzeugend, während die anderen sich darauf beschränken ihre Klischees auszufüllen und (bei den jüngeren Darstellen) dabei möglichst gut auszusehen. Auch die Schlachten sind nicht überzeugend. Statt der genialen Ästhetik von "Die Rückkehr des Königs" zu folgen, verliert sich die Schlacht in hektischen Nahaufnahmen, in denen jede Übersicht verloren geht, welche auch die Totalen nicht retten können. Insgesamt eher eine Enttäuschung. (5/10)

Die Unglaublichen

Pixar kümmert sich nicht um Lizenzen und bastelt stattdessen seine eigene Familie von Superhelden, mit Fähigkeiten die recht deutlich an "große" Vorbilder erinnern und schickt die erst einmal in Rente. Ihre Kräfte verlieren sie allerdings nicht, was sie regelmäßig in Schwierigkeiten bringt. Doch dann taucht tatsächlich ein Superschurke auf, den (bzw. dessen Kreation) nur die gesammelte Familie mit vereinten Kräften besiegen kann. (8/10)

Van Helsing

Düster, anspruchslos und laut, ist Van Helsing nicht mehr und nicht weniger als traditionelles Actionkino mit vielen Effekten. Die bewusst trashige Interpretation des Hintergrundes und eine entsprechende Gestaltung der Effekte trägt ihr übriges dazu bei, dass der Film sich und sein Thema nicht im geringsten Ernst nimmt und gerade deshalb trotz aller Macken eine Menge Spaß macht. (7/10)

Walking Tall

Ein ehemaliger Soldat kehrt in seine beschauliche Heimatstadt zurück. Dort hat sich einiges zum negativen verändert. Das Casino stört ihn noch nicht wirklich, trotz Falschspiel, bis er herausfindet, dass dieses nur als Deckung für Drogengeschäfte dient. Das der von Dwayne "The Rock" Johnson gespielte Held von da an mächtig aufräumt, versteht sich von selbst. Obwohl aus dem Film (besonders dem dramatischen Teil) deutlich mehr herausgeholt werden konnte, funktioniert er auch so erstaunlich gut. (6/10)

2003
Bad Boys II

Die beiden chaotischen Cops Mike Lowrey (Will Smith) und Markus Burnett (Martin Lawrence) bekommen es hier mir einem kubanischen Drogenbaron zu tun. Als wäre das noch nicht genug, bekommen sie es noch mit einem cholerischen Chef und verdeckten Ermittlungen der Drogenbehörde zu tun und stehen sich dabei natürlich gegenseitig im Weg. Zwischen den verschiedenen Teilen des Films ist der Unterschied in der Qualität so groß, dass keine abschließende Wertung möglich ist. Die Action setzt allerdings ohne Zweifel Maßstäbe. (keine Wertung)

3 Engel für Charlie 2

Regisseur McG macht das gleiche wie im Vorgänger mit einem höheren Budget und Spektakelfaktor, erreicht aber die Klasse des ersten Teils nicht ganz. Einige der Pointen sind weniger zielsicher und die gesamte Inszenierung wirkt weniger locker. Die Stammbesetzung lässt sich dazu noch von Demi Moore schauspielerisch und von der erotischen Ausstrahlung her an die Wand drücken. Spass macht das ganze natürlich immer noch, aber weniger als im ersten Teil. (6/10)

Fluch der Karabik

Laut, Klischeeüberladen und zu wenig Seefahrt zu bieten hat dieser Film, wie bei Jerry Bruckheimer kaum anders zu erwarten. Die Szenen in denen dann doch gesegelt wird sind fast so schlecht wie in "Die Piratenbraut." Dazu kommen noch das überladen wirkende Drehbuch, einige uninspiriert wirkende Sequenzen und ein etwas überfordert wirkender Hauptdarsteller. Auch der beste Bruckheimer seit langem kann nicht wirklich überzeugen (6/10)

Irgendwann in Mexiko

Robert Rodriguez versucht gleichzeitig Sergio Leone, John Woo und Quentin Tarantino zu sein. Das geht mächtig ins Beinkleid. Ein unausgegorenes Drehbuch, zu viele Stars, die eigentlich keine wirklich Rolle haben und übel verschnittene Actionsequenzen mit langweiligen Choreographien und einige schlecht geklaute Sequenzen machen aus diesem Film eine Enttäuschung. (3/10)

Kill Bill I

Quentin Tarantino führt das Mainstream-Actionkino vor. Wo bei "großen" Filmen oft nur Platz für hohle Phrasen ist, nimmt sich dieser Film trotz seines vergleichbaren technischen Levels Zeit für seine Figuren und wirkt dabei erstaunlich menschlich. Daran kann auch die ästhetisch Perfekte Inszenierung der von der Kritik viel diskutierten blutigen Actionsequenzen nicht viel ändern. Gekonnt werden Elemente von Samuraifilmen, John Woo, (Italo-)Western und Hollywoodkino vermischt. (8/10)

Paycheck

John Woo kann nicht erzählen. Daran leidet die viel zu lange erste halbe Stunde des Films, bis es endlich los geht und John Woo doch noch das macht, was er am besten kann. Ein als Duell zwischen dem Bösewicht und dem Helden inszenierten Actionthriller mit vielen Parallellmontagen, perfekt geschnittenen und photographierten Actionsequenzen, aber leider ohne die für ihn so typischen Schießereien. Am Ende bleibt der Eindruck, dass der Action-Altmeister wieder vom zu vertrackten Drehbuch und dem Zwang Hollywood-typische Action zu machen ausgebremst wird. Nicht so schlecht wie erwartet, aber trotzdem nur solide. (6/10)

Peter Pan

Die erste Realverfilmung des Stoffes ist eine im großen und ganzen gelungene Angelegenheit. Nach einem etwas zu langatmigen Anfang überzeugt der Film mit einer packenden und gefühlvollen Inszenierung mit einem sehr jung wirkenden Peter Pan und einer fast schon zu erwachsenen Wendy. Lediglich die eine oder andere zu kitschig geratene Szene trübt den Gesamteindruck etwas. (8/10)

Terminator 3

Natürlich ist das einer der besseren Actionfilme der letzten Jahre, aber es ist kein guter "Terminator," denn dazu fehlt es dem Film an der speziellen Atmosphäre und vor allem Tiefe, die seit jeher das Markenzeichen von Regisseur James Cameron sind. Besonders die mit (relativ) unbekannten (zu) gut aussehenden Schauspielern besetzten menschlichen Figuren wirken seltsam gesichtslos und scheinen nie wirklich unter Druck zu stehen, wie in den Vorgängern. (6/10)

Tomb Raider - Die Wiege des Lebens

Nachdem der erste "Tomb Raider" Film zumindest schon einmal solides Mittelmaß geboten hat, mehr als alle anderen Computerspieleverfilmungen bisher, muss die Produktion für den zweiten Teil ausgerechnet auf Jan de Bont zurückgreifen. Der ist, abgesehen von einer besseren Kameraführung, auch nicht besser als Paul W.S. Anderson. Eine völlig unterforderte Angelia Jolie muss sich durch eher mäßige Fun-sport Szenen Quälen, während man sich an den wenigen Stellen, wo doch mal Kugeln fliegen John Woo hinter die Kamera wünscht. Am Ende sind nur ein Paar nette Landschaftsaufnahmen und Angelina Jolie sehenswert. (2/10)

Underworld

Auf der Habenseite hat der Film seine Stilsicherheit, die dichte Atmosphäre und eine gute Actionsequenz am Anfang. Auf der anderen Seite stehen die etwas dünne Story, insbesondere die enttäuschende Auflösung der Geschichte, gegen Ende immer unübersichtlichere Action und dass der Film kein echtes Ende hat. Auf der einen Seite die packende Inszenierung und auf der anderen Seite das Gefühl, dass einfach irgendetwas fehlt hinterlässt der Film einen eher Zwiespältigen Eindruck. (4/10)

Welcome to the Jungle

Die Rückkehr des Actionkinos. Nach dem "Scorpion King" ist ein weiteres mal Dwayne "The Rock" Johnson in einem amüsanten Actionfilm zu sehen, der im großen und ganzen angenehm altmodisch wirkt und ohne künstlichen Anspruch auskommt. Die Geschichte ist dabei fast schon Nebensache, aber das Drehbuch erfüllt seine Sache unauffällig gut und ohne größere Brüche aus. Einige Längen und der zu nervige Sidekick trüben den Eindruck etwas (7/10)

2002
Der Anschlag

Ein junger Agent James Ryan jagt nach einer Vorlage von Tom Clancy Terroristen über die ganze Welt, die versuchen den Super Bowl mit einer Atombombe zu sprengen. Der junge Darsteller ist etwas weniger überzeugend als Harrison Ford, macht aber trotzdem eine gute Figur neben Morgan Freeman. Handwerklich bietet der Film abgesehen von der Musik nur oberes Mittelmaß, überzeugt dafür aber dramaturgisch und erzählerisch. (8/10)

Die Bourne Identität

Ein an Gedächtnisverlust leidender junger Mann und seine Begleiterin werden aus (bis zum Showdown) unerfindlichen Gründen von der CIA durch Europa gejagt. Das ist packend in Szene gesetzt und lebt neben einem intelligent konstruierten Drehbuch und von der Ausstrahlung und Leistung seiner Hauptdarsteller. Der Actionanteil hält sich in Grenzen und der Film nimmt sich genügend Zeit für erzählerische Spannung. (8/10)

Halb Tot

Manchmal muss ich mir einfach auch schlechte Filme anschauen, besonders weil ich Steven Segal recht gerne sehe. Seine achtziger Filme waren auch nicht schlechter als die von anderen Actionikonen der Zeit und "Exit Wounds" war einer der wenigen sehenswerten Actionfilme der späten Neunziger, aber Halb Tot ist dann doch eher ein Schuss in den Ofen. Filmpistolen mit beliebig viel Munition, außer wenn das Drehbuch es will, zu zerfetzender Schnitt und zu viel gewollte versuche "Cool" zu sein und so ausdruckslos hab ich Steven Segal auch noch nicht gesehen. (3/10)

Minority Report

Wie schon bei A.I. gelingt Steven Spielberg die Verschmelzung von Anspruch und Unterhaltung nicht wirklich. Für ein Action-Abenteuer gibt es einfach zu wenig Action, der Film braucht oft zu lange, um endlich auf den Punkt zu kommen und er verliert sich oft in den Aufwändig gestalten Sets. Auf der anderen Seite sorgt Spielbergs unbestrittenes Handwerkliches können schon dafür, dass der Film am Ende doch nicht (völlig) untergeht. (6/10)

Resident Evil

Endlich wird mal ein Computerspiel verfilmt, das genug Plot bietet, um daraus einen guten Film zu machen und dann wird das ganze von einem drittklassigen Regisseur verheizt. Paul W.S. Anderson jagt eine Gruppe von völlig identitätslosen Figuren durch teuer wirkende Sets, wo sie dann irgendwann auf eher billig wirkende Monster treffen, die aber nicht einmal besonders bedrohlich wirken. Zusammengehalten werden die lieblos aneinander gereihten Versatzstücke aus den Vorlagen und anderen Filmen von praktisch keinem Drehbuch und schlechter Musik, die eher stört als Atmosphäre zu schaffen. Statt packendem Suspense gibt es nur nervige Hektik. (1/10)

Star Wars: Episode II

Leider kann George Lucas auch bei seinem zweiten neuen Star Wars Film der visuellen Wucht keine gleichwertige erzählerische Klasse entgegensetzten, so dass ein äußerst zwiespältiger Eindruck bleibt. Besonders der Teil zwischen Amidalas Abreise und der Ankunft auf Geonosis ist viel zu langatmig. Dazu geht mir die Art und Weise wie die Jedi präsentiert werden auf den Sack. (5/10)

28 Days Later

Regisseur Danny Boyle liefert mit seinem kleinen aber feinen Horror-Roadmovie um die Überlebenden einer Seuche, die alle Einwohner Großbritanniens in Blutrünstige Zombies verwandelt, einen melancholischen und ruhigen Film. Aspekte wie das Überleben in einer Welt ohne die Segnungen der Zivilisation und den Versuch einen Ausweg zu finden, spielen hier eine zentrale Rolle. Dann gibt es im letzen Drittel noch eine böse Überraschung... (7/10)

Windtalkers

John Woo's Kriegsfilm ist eine reichlich zwiespältige Sache geworden. Auf der einen Seite verzichtet er auf den unerträglichen patriotischen Schmonz des unsäglichen "Pearl Harbour" und geht ordentlich blutig zur Sache. Auf der anderen Seite sind die Charaktere zu flach und die ganze Inszenierung wirkt zu unemotional und ästhetisch um zu funktionieren wie z.B. "Der Soldat James Ryan." Als Actionfilm ist Windtalkers eine annehmbare Sache, als Kriegsfilm leider nur Mittelmäßig (5/10)

Der Herr der Ringe
Herr der Ringe: Die Gefährten

Überraschend düster führt uns Peter Jackson durch Tolkiens einflussreichen Roman. Erzählerisch und visuell absolut überzeugend sehen wir den ersten Teil der Reise durch Mittelerde. Die Welt wirkt realer und überzeugender als in vielen Historienepen. Wäre da nicht der mäßige Soundtrack und zu viele Dinge die nicht erklärt werden und ohne Kenntnis des Buches nur schwer nachzuvollziehen sind, gäbe es eine Neun. (8/10)

Herr der Ringe: Die Zwei Türme

Der zweite Teil von Peter Jacksons brillantem Meisterwerk ist (fast) so überzeugend wie der Erste. Auch wenn einige Entscheidungen zur Umgestaltung der Handlung etwas seltsam anmuten (Frodo in Osgiliath?) ist dieser Film sowohl erzählerisch als auch visuell absolut überzeugend. Einige Detailschwächen (wieso gibt es keine toten Uruk-Hai bei Helms Klamm?) und der leider nur Mittelmäßige Soundtrack (Ich hätte mir Morricone gewüscht) kosten den Film die Höchstnote. (9/10)

Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs

Auch der dritte Film des "Herrn der Ringe" ist ein überzeugendes Meisterwerk. Bildgewaltig, intensiv, komplex und fast schon zu schnell geht es hier zur Sache. Störende Änderungen des Plots wie im zweiten Teil gibt es hier nicht, sondern nur einige (aus Zeitgründen) fehlende Teile. Technisch perfekt und erzählerisch brillant in Szene gesetzt von Peter Jackson, stören hier wie bei den anderen Teilen vor allem Kleinigkeiten und der zu schwermütige und kitschige "Aftermath" Teil. (9/10)

Die Matrix
Die Matrix

"Wenn der Mittelteil mehr Erzählung und Charakterzeichnung statt esoterischem Geschwafel enthalten würde, könnte das ein guter Film sein," war mein erster Gedanke nach dem verlassen des Kinos. Daneben bleiben noch einige nach wie vor ziemlich coole Actionsequenzen und ein interessantes Szenario, dass aber eigentlich reichlich zusammengepatcht ist. (5/10)

Matrix Reloaded

Ich fand schon den ersten Teil weniger überzeugend als viele andere, dieser Film verstärkt das etwas seltsame Gefühl noch. Der Patchworkstil des ganzen Konzeptes wird jetzt noch deutlicher. Zion sieht aus wie Star Wars ohne Hochglanz, fast alle Sequenzen sind zu lang und die Story ist noch dünner als sowieso schon im ersten Teil. Dazwischen beweisen die Wacholski Brüder, dass sie bis heute die einzigen sind, die Strippen- und Computerunterstützte Kampfkunst wirklich beherrschen. Die Choreographien sind große Klasse, die Actionsequenzen fehlt jedoch die Spannung, da man sowieso weiss, dass dem Helden nichts passieren kann. (6/10)

Matrix Revolutions

Mit der Matrix hat das ganze zwar kaum noch was zu tun, als Film für sich genommen, ist es aber etwas besser. Es behauptet endgültig niemand mehr, dass das Ganze mehr als high-end Actionfilm ist. Der Teil in der Matrix selber ist eher peinlich und albern, aber der Rest wirkt wie ein düstere und bessere Variante der neuen "Star Wars"-Filme. (7/10)

Ältere Filme
3 Engel für Charlie

Die kongeniale Essenz des Neunziger-Actionkinos. Regisseur McG betreibt die Wiederbelebung der klassischen Fernsehserie als konsequent auf Spaß ausgelegten quietschbunten Actioncomic, dem die völlig übertriebene Action gerne abnimmt. Dazu gibt es seit langem mal wieder Actionheldinnen, die auch wirklich weiblich sein dürfen. (8/10)

Exit Wounds

Nach einigen Videoregalproduktionen kehrt Steven Segal im einzigen traditionellen Actionfilm der Neunziger auf die Leinwand zurück. Ein großer Schauspieler ist er nat¨rlich nicht, aber er bringt gerade genug Ausdruck mit, um seine Coolness glaubwürdig erscheinen zu lassen. Abgesehen von einigen kleineren Ungereimtheiten im Drehbuch ein gelungener Actionfilm. (6/10)

Face/off

Der chinesische Actionvirtuose John Woo ("The Killer") inszeniert mit John Travolta und Nicolas Cage in den Hauptrollen die Ballervariante der guten alten Körpertauschgeschichte. Statt Magie muss diesmal Sience-Fiction Schönheitschirurgie herhalten, damit die beiden Hauptdarsteller ihre Rollen tauschen dürfen. Ansonsten ist alles typisch John Woo: Schnelle und elegante Actionsequenzen, gute Charaktere und etwas holprige Erzählung. Warum kann er diese Klasse seitdem nicht mehr reproduzieren? (8/10)