Man könnte es sich einfach machen und "The Expendables" als mittelmäßigen Actionfilm abtun, der außerhalb des Genre-Publikums niemanden interessiert. Genau genommen ist zumindest letzteres definitiv der Fall, aber der Film wurde sowieso für Actionfans gedreht. Sylvester Stallone versammelt dfür fast alle Actionhelden aus den Achtzigern in seinem Film (außer Segal und van Damme).
Dabei führt er eine Gruppe von Elite-Söldnern an, die sich um besonders gefährliche und heikle Aufträge kümmern und das gewöhnlich erfolgreich. Dieses mal bekommt die Crew von "Mr. Church" (Bruce Willis) den Auftrag einen Diktator auf einer kleinen Insel irgendwo vor der Küste von Südamerika zu beseitigen, doch eigentlich steckt dort ein ehemaliger CIA-Mann (Eric Roberts) hinter dem General, was dem Team doch eher suspekt ist. Barney Ross (Stallone) entscheidet sich allerdings dann doch den Auftrag anzunehmen, um eine schöne Frau (Giselle Itié) zu retten. Sein Team kommt natürlich mit.
Alleine schon eine Szene, in der Arnold Schwarzenegger, Bruce Willis und Sylvester Stallone tatsächlich zusammenspielen (und sich gegenseitig auf die Schippe nehmen) macht den Film alleine fast schon lohnenswert. Dazu funktionieren auch Sylvester Stallone und Jason Statham excellent zusammen und geben dem Film mit ihren Kabbeleien fast schon alleine die Lockerheit, die dem heutigen Actionkino völlig fehlt. Die anderen Figuren haben etwa so viel Tiefgang wie im ersten "Predator," also fast keinen. Dolph Lundgren kommt als Junkie noch am besten weg und sieht tatsächlich kaputt genug aus, dass man ihm das glaubt.
Ansonsten ist Jet Li klein (und muss sich ganz doll viel mehr anstrengen und sich von Dolph Lungren verprügeln lassen), Randy Couture hat Blumenkohlohren, Terry Crews steht auf große Kanonen und Jason Statham hat Probleme mit seiner Freundin. Der beste Schauspieler (Eric Roberts) gibt den Bösewicht. Die Explosionen werden mit riesigen Feuerwänden inszeniert. Irgendwie alles wie gewohnt. Doch gleich in der ersten Szene benutzen die Expendables Rauchgranaten und Thermaloptik (erinnert an Modern Warfare 2) und überhaupt ist die Action eher im modernen Handkamerastil gehalten, der allerdings immer gerade noch den Weg zur Nachvollziehbarkeit findet.
Das ist spaßig und Adrenalintreibend und hat bei aller Härte und düsteren Atmosphäre eben auch diesen gewissen Schuss an Lockerheit, der den meisten heutigen Actionfilmen fehlt. Wer mit dem Actionkino der Achtziger Jahre aufgewachsen ist kann locker noch mal zwei Punkte zur Wertung addieren. Allerdings könnte Syslvester Stallone mal sein Frauenbild überdenken (und einfach mal Geena Davis oder Sigourney Weaver in das Team aufnehmen).
The Expendables |
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Alternativen |
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Einzelwertung |
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Drehbuch: | Einfacher gut erzählter Actionplot Etwas flach | 6 | |||||||||
Charactere: | Stallone, Statham und Lundgren klasse Die anderen etwas flach Frau mit seltsamen Entscheidungen | 7 | |||||||||
Schauspiel: | Solide Leistungen | 6 | |||||||||
Kamera: | Gute Bilder Sehr Effektiv | 8 | |||||||||
Musik: | Passend und treffsicher Eingesetzt Bleibt nicht hängen | 6 | |||||||||
Schnitt: | Effektiver, Zielsicherer Schnitt | 7 | |||||||||
Inszenierung: | Gute (Action-) Bilder Nostalgie-Gefühl | 8 | |||||||||
Design: | Unauffällig passend | 7 | |||||||||
Effekte: | Gute physische Effekte Gelegentlich zu auffällige Digitaleffekte | 7 | |||||||||
Action: | Adrenalintreibend Etwas viel Handkamera | 7 | |||||||||
Summe: | Alte Helden Lockerheit trotz Härte | 69 | |||||||||
Spaßiger und bewusst flacher Actionfilm | 7 | ||||||||||
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