Die "Predator"-Filme gehören zum Kanon des Kinos und haben mehrere Comic-Serien und zwei eher schwache Filme in denen die Predator gegen die Aliens antreten hervorgebracht. Nach vielen Jahren ist die Idee (wie derzeit vieles aus den Achtzigern) wieder ausgegraben worden. Zum Glück hat sich Robert Rodriguez der Sache angenommen und einen passenden Regisseur gefunden. "Predators" ist von Stil und Atmosphäre dem Original tatsächlich recht ähnlich.
Es geht um eine aus der ganzen Welt zusammengewürfelte Truppe von Elitekämpfern, die sich gemeinsam in einem seltsamen Dschungel wiederfinden. Dummerweise ist der auf einem fremden Planeten und die Menschen werden von den Predators gejagt. Überraschend ist eher, dass sich der Film fast ein Drittel seine Spielzeit verstreichen lässt, bevor man die titelgebenden Kreaturen zum ersten mal sieht. Bei ihrem Überlebenskampf trifft die Truppe noch auf den ziemlich irren Noland.
Die größtenteils eher unbekannten Schauspieler sind passend besetzt und geben ihre harten Kerle (auch die Frau ist einer) überzeugend und etwas differenzierter als im Original. Mit Adrion Brody (Oscar für "Der Pianist") und Laurence Fishburne (als Noland) sind die einzigen etwas bekannteren Darsteller. Auch die Predators werden eher von Menschen in aufwändigen Kostümen auf die Leinwand gebracht als durch den Computer.
Überhaupt setzt der Film eher auf den klassischen größtenteils Handgemacht wirkenden Stil aus den Achtzigern und setzt nur auf Digitaleffekte, wo es unbedingt nötig ist. Auch bei der Action setzt der Film eher auf einen altmodischen Stil, der immer noch funktioniert, aber eben auch zeigt, warum die meisten Filme das heute etwas anders machen. Damit ist "Predators" noch mehr Nostalgie-Trip als "The Expendables."
Als einzige Szene im Film fällt der fremde Himmel in der Szene wo dieser großflächig gezeigt wird unangenehm auf, weil das doch arg künstlich wirkt. "Predators" ist ein gelungener Actionfilm, der ähnlich wie schon "The Expendables" trotz aller düsteren Atmosphäre und Härte auch die nötige Lockerheit nicht vermissen lässt, muss dafür aber ohne die prominente Besetzung auskommen.
Predators |
|||||||||||
Alternativen |
|||||||||||
|
|||||||||||
Einzelwertung |
|||||||||||
| Drehbuch: |  Geradliniger Actionplot |
6 | |||||||||
| Charaktere: | Passende Sammlung von harten Kerlen |
7 | |||||||||
| Schauspiel: | Solide Leistung |
6 | |||||||||
| Kamera: | Gute Bilder Sehr Effektiv |
7 | |||||||||
| Musik: | Passend und treffsicher Eingesetzt Zitiert das Original |
7 | |||||||||
| Schnitt: | Effektiver, Zielsicherer Schnitt |
7 | |||||||||
| Inszenierung: | Angenehm Atmosphärischer Stil ohne unnötige Hektik |
8 | |||||||||
| Design: | Passendes Design |
7 | |||||||||
| Effekte: | Kaum sichtbare Digitaleffekte |
8 | |||||||||
| Action: | Gelungen  Etwas altmodisch |
7 | |||||||||
| Summe: | Atmosphärisch harter Actionfilm |
70 | |||||||||
| Gelungener Aufbereitung des Originals | 7 | ||||||||||
|
|
|||||||||||