Nachdem man sich beim letzten Star Trek Film schon auf das Ende der "Nächsten Generation" festgelegt hatte, war ein neuer Film schwierig, denn die komplexe Story von "Deep Space Nine" würde im Kino nicht funktionieren und alle nachfolgenden Serien ("Voyager" und "Enterprise") waren schwächer und weniger beliebt als die vorherigen. Schließlich entschied man sich dafür die beliebte Crew der ersten Enterprise zu reaktivieren und deren Anfänge zu zeigen. Der Film Konzentriert sich dabei auf Kirk, Spock und Pille.
Doch dabei zollt man dem modernen Actionkino erst einmal ordentlich Tribut. Gleich am Anfang wird ein Schiff der Föderation von einem riesigen Kampfschiff mit fortschrittlicher Technik zerstört und damit der Bösewicht eingeführt, dessen Motivation etwas seltsam wirkt. Danach geht es in die Jugend von Kirk, der schon früh ein Draufgänger ist, der keiner Gefahr und keiner Schlägerei aus dem Weg geht, bis er in die Sternenflotte aufgenommen wird, Spock der sich als halber Mensch schwer bei den Vulkaniern durchsetzen kann und Pille, der am Anfang ein wenig genervt wirkt. Natürlich landen alle auf der Enterprise und müssen sich dem übermächtigen Gegener stellen.
Größte schwäche des Films ist es, dass die anderen Figuren (Zulu, Chekov, Uhura und Scotty) etwas zu kurz kommen und eigentlich (außer Uhura) nur Gastauftritte haben. Die Besetzung mit jungen und eher unbekannten Schauspielern ist gelungen, dazu hat Leonard Nimoy noch einen gelungenen Auftritt und Karl Urban als "Pille" hat nach einigen Schrottfilmen endlich wieder eine gelungen Rolle. Lediglich Scotty als jugendlicher Nerd wirkt arg überzogen.
Richtig überzeugend ist die Action nicht, denn dazu folgt die zu sehr dem derzeitigen Trend zu wackeligen Kameras und unnötiger Hektik. Dabei sind wie in Hollywood-Produktion üblich die Szenen mit Fahrzeugen, Raumschiffen und Fallschirmen deutlich besser als die Schießereien und die arg altmodischen Schlägereien (die aber immer noch besser sind als die im letzten Bond). Die Effekte entsprechen wenig überraschend dem Stand der Technik und sind entsprechend überzeugend.
Sogar die Zeitreise-Geschichte funktioniert einigermaßen, aber die Zerstörung von Planeten gehört dann doch eher in Star Wars als in Star Trek. Insgesamt ist der neue "Star Trek" einer der besseren der aktuellen Action- und FX-Filme, trifft den Geist der Serie und der alten Filme aber nicht wirklich. Es bleibt die Hoffnung, dass auch die anderen Charaktere auf der Brücke im nächsten Film etwas mehr Zeit und Liebe abbekommen.
Star Trek |
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Alternativen |
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Einzelwertung |
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Drehbuch: | Gelungene Mischung aus Actionplot und Einführung der Figuren Nicht wirklich Star Trek | 6 | |||||||||
Charactere: | Kirk, Spock und Pille Die anderen kommen zu kurz | 6 | |||||||||
Schauspiel: | Solide bis gelungen Leistung aller Darsteller | 7 | |||||||||
Kamera: | Passend und Effektiv Zu viel Gewackel | 6 | |||||||||
Musik: | Passend und treffsicher Eingesetzt Teils zu wuchtig | 6 | |||||||||
Schnitt: | Effektiver, Zielsicherer Schnitt | 7 | |||||||||
Inszenierung: | Gute Hauptfiguren und packend Wenig Star-Trek-Spirit | 6 | |||||||||
Design: | Passendes "altes" Star Trek Design mit dezenten Modernisierungen | 8 | |||||||||
Effekte: | Gelungene und passende Effekte | 8 | |||||||||
Action: | Raumschiff- und Fahrzeugszenen gelungen Prügeleien und Schießereien arg altmodisch Künstliche Hektik | 7 | |||||||||
Summe: | Gelungene Reanimation der alten Serie | 67 | |||||||||
Gelungener Action- und FX-Film mit einigen guten Charakteren | 7 | ||||||||||
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