Der erste Narnia Film hatte ein einzigartiges märchenhaftes Flair, das ihn deutlich von anderen Genre-Filmen abhob, aber nicht Jedermanns Sache war. Der zweite wurde dann zu einem Schlachtenepos, das sich deutlich an den späteren Teilen eines "Herrn der Ringe" orientiert, aber dabei seinen eigenen Stil verlor, aber trotzdem noch zu den besseren Filmen gehört. Der dritte Teil erzählt wieder eine deutlich Persönlichere Geschichte, die vor allem eine Reise auf dem titelgebenden Schiff ist und sich dadurch wieder deutlich von den restlichen Fantasy-Filmen unterscheidet.
Auf der Erde ist immer noch der zweite Weltkrieg und die Kinder von Pevensie müssen ihre Zeit auf einem Landsitz verbringen, wo ihnen deren Junge auf den Wecker geht. Doch wenig überraschend landen sie danach wieder in der Welt von Narnia, wo seltsame Dinge vor sich gehen. Zusammen mit Prinz Caspian machen sich die Kinder auf den Weg und müssen dort einige Prüfungen bestehen, um natürlich wieder die Welt zu retten. Dabei wechselt der Film zwischen eher ernsthaften und eher komischen Passagen, die Beide klasse inszeniert sind.
Die Leistungen der Schauspieler sind auf gewohnt guten Niveau, so dass eigentlich keiner sonderlich heraussticht. Die Effekte sind auf gewohnt hohem Niveau, was ja leider selbst bei größeren Produktionen nicht mehr immer der Fall ist. Dabei sieht (außer dem Bereich des Bösen der entsprechend finster ist) alles zwar durchaus nett aus, ist aber noch realistisch und staubig genug, um glaubwürdig zu sein. Die Action ist gekonnt und gewohnt familiengerecht inszeniert.
Den 3D-Effekte hätte man sich allerdings sparen können, denn der macht nur in einigen wenigen Szenen wirklich Sinn. Der recht enge Rahmen des nicht gerade großen Schiffes, auf dem der größte Teil des Films spielt bietet halt nicht besonders viel Raum für 3D-Tiefe. "Die Chroniken von Narnia - Die Reise auf der Morgenröte ist ein gelungener Fantasy-Film für Leute die auch ohne Blut und Morde auskommen und mit etwas Kitsch leben können.
Die Chroniken von Narnia - Die Reise auf der Morgenröte |
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Alternativen |
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Einzelwertung |
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Drehbuch: | Solide Fantasy | 6 | |||||||||
Charactere: | Glaubwürdig Meist arg Stereotyp | 7 | |||||||||
Schauspiel: | Solide und glaubwürdig gespielt | 7 | |||||||||
Kamera: | Gute Bilder Sehr Effektiv 3D Überflüssig | 8 | |||||||||
Musik: | Passende Orchestermusik | 7 | |||||||||
Schnitt: | Effektiver, Zielsicherer Schnitt | 7 | |||||||||
Inszenierung: | Gute Bilder Teils etwas Kitschig | 7 | |||||||||
Design: | Passendes Design mit genügend Staub | 8 | |||||||||
Effekte: | Hervorragende Effekte, die zu den besten der letzten Jahre gehört | 9 | |||||||||
Action: | Solide Action | 6 | |||||||||
Summe: | Gelungenes Fantasy-Abenteuer | 72 | |||||||||
Fantasy-Abenteuer ohne Blut und Morde | 7 | ||||||||||
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