Blade Trinity ist mittlerweile der dritte Leinwandauftritt des Marvel Comichelden Blade, der sich am liebsten mit seinem Schwert auf die Jagd nach Vampiren und ähnlichen Kreaturen macht. Der erste Teil war durchaus spaßig, den zweiten kenne ich immer noch nicht. Wer jetzt an Filme wie "Spider Man 2" oder "X-Men" denkt liegt allerdings völlig falsch. "Blade Trinity" ist von Anfang an klassisches Actionkino, bei dem es sowieso hauptsächlich darauf ankommt, das ordentlich die Fetzen fliegen. Kleinigkeiten wie Plot und Charakterzeichnung sind dabei sowieso Nebensächlich.
Die Story ist dann auch denkbar simpel. Die langsam aber sicher schwächer werdednen Vampire buddeln ihren alten Chef Dracula wieder aus. Sie hoffen, dass der es ihnen erlaubt im Tageslicht zu agieren und er soll natürlich Blade um die Ecke bringen. Der murkst in typisch cooler Manier gleich eine ganze Reihe von Blutsaugern ab, wird dann aber reingelegt und dazu gebracht einen Menschen zu töten, was ihm ordentlich Ärger einbringt, aber natürlich nicht lange, denn dann bekommt er Hilfe von zwei Sidekicks. Er gibt den typischen zuviel labernden und den Helden leicht nervenden Sidekick, während sie eher die coole Amazone ist.
Die Schauspieler werden allesamt nicht wirklich gefordert, füllen ihre Rollen aber durchaus kompetent aus. Wesley Sinpes zeigt gerade genug Emotion, dass seine Coolness glaubhaft ist und nicht nur versteinertes Gesicht. Wenn es ein Problem gibt, dann sind das eine ganze Reihe von eher überflüssigen Charakteren bei den Nighstalkern, aber die werden dann auch abgemurkst. Das Design beschränkt sich sowieso auf die Kostüme und Waffen, die größtenteils ziemlich cool und ansonsten eher (bewusst) trashig sind. Ansonsten gibt es vor allem Standards in Hochhöausern, Büros, usw. die hauptsächlich danach ausgesucht sind, dass sie sich für Actionsequenzen eignen.
Die sind auch ordentlich bis cool, einige Kloppereien mit einzelnen Gegnern dauern trotz der Menge an Feinden etwas zu lange. Die Moves sind nicht wirklich spektakulär, funktionieren dabei aber ziemlich gut. Dazu wird das ganze auch durch die Verwendung einer ganzen Reihe von Gimmicks aus der Erfinderwerkstatt von Dr. Bakterius (außer dass sie funktionieren) oder so ähnlich aufgelockert, so dass es nicht allzu schnell Langweilig wird. Auch das finale Duell mit Dracula ist nichts Besonderes, aber effektiv umgesetzt. Die durchaus gelungenen Suspense-Szenen werden als Ankündigung für einen Knall durchaus gut eingesetzt.
Alles beim alten im Actionkino. Einfache Story, wenig Charakterzeichnung und jede Menge Krawall auf handwerklich gutem Level. Außer der ersten Actionsequenz mit Blade und dem Einstieg der Helden zum Showdown, fehlt dem ganzen allerdings das gewisse Etwas. Am Ende bleibt ein solider Film, dem wohl einfach das Budget fehlte, um mehr Spektakel bieten zu können.
Blade Trinity |
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Alternativen |
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Einzelwertung |
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Drehbuch: | ![]() |
6 | |||||||||
Charactere: | ![]() ![]() |
4 | |||||||||
Schauspiel: | ![]() |
6 | |||||||||
Kamera: | ![]() |
6 | |||||||||
Musik: | ![]() ![]() |
7 | |||||||||
Schnitt: | ![]() |
7 | |||||||||
Inszenierung: | ![]() ![]() |
6 | |||||||||
Design: | ![]() |
6 | |||||||||
Effekte: | ![]() |
7 | |||||||||
Action: | ![]() ![]() |
7 | |||||||||
Summe: | ![]() ![]() |
62 | |||||||||
Unterhaltsame Action mit Schwächen | 6 | ||||||||||
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