Wie verfilmt man eigentlich ein Buch, das genaugenommen gar keinen Plot hat? "Per Anhalter durch die Galaxis" ist schon in der Vorlage eher eine Achterbahnfahrt durch ein ironisch parodistisches Universum voller bizarrer Einfälle. Autor Douglas Adams wirkte am Drehbuch mit, verstarb aber leider, vor dessen Vollendung. Die erste Hälfte des Films ist dann auch tatsächlich besser, als die zweite, aber wirklich schlecht ist die auch nicht.
Die Geschichte vom Erdenmenschen Arthur Dent, der von seinem besten Freund Ford Prefect per Anhalter auf einem der Schiffe mitgenommen wird, welche gerade dabei sind die Erde zu Zerstören und der dabei allerhand merkwürdige Leute, wie den zweiköpfigen Präsidenten der Galaxis Zaphod Beeblebrox und den depressiven Roboter Marvin trifft. Natürlich wurde dann für den Film tatsächlich so etwas wie eine Basisdramturgie über die ganze Geschichte gelegt, erst werden die Protagonisten von den Vogonen verfolgt, dann suchen sie...
Nein, das wird hier nicht verraten. Wer die Bücher kennt kann es sich sowieso denken und alle anderen können es im Kino sehen (und demnächst auf DVD). Die Besetzung ist in allen Rollen perfekt gelungen und man kann sich gar keine anderen Schauspieler mehr für diese Charaktere vorstellen. Ich hatte allerdings den Eindruck, dass die Charaktere, besonders Zaphod und Arthur, im Film noch übertriebener sind, als sowieso schon im Buch.
Das Design schafft es irgendwie einen wüsten Mischmasch von Elementen zu verbraten und doch wirkt alles in sich stimmig. Egal, ob es nun das Schiff der Protagonisten mit dem unendlichen Unwahrscheinlichkeitsdrive ist, oder die einzelnen fremden Planeten. Vorteil des ganzen ist, dass es sich naturgemäß selbst nicht besonders ernst nimmt und als spaßige Achterbahnfahrt durchaus gut funktioniert. Die besten Teile sind allerdings die Stellen, wo direkt aus dem "Anhalter" und damit dem Buch zitiert wird.
Wahrscheinlich ist die Vorlage doch unverfilmbar. Das macht den Film an sich nicht wirklich schlecht, denn leichte Unterhaltungfilme wie dieser sind ein angenehmes Gegengewicht zu finsteren und schweren Werken, wie z.B. "Batman Begins." Wieso die Kritiker alle so auf den Film einprügeln verstehe ich wirklich nicht, denn man wird zwei Stunden lang auf hohem Niveau unterhalten. Mehr war bei der Verfilmung dieser Vorlage eigentlich auch nicht zu erwarten.
Per Anhalter durch die Galaxis |
||||||||||||||
Alternativen |
||||||||||||||
|
||||||||||||||
Positiv |
Negativ |
|||||||||||||
|
|
|||||||||||||
|