Schon die Verfolgungsjagd im ersten Trailer war visuell spektakulärer als der gesamte (arg altbackene) erste Teil und der Silver Surfer ist einfach cool, keine Frage, doch dass ist leider schon so ziemlich alles, was für diesen Film spricht, denn leider steckt immer noch das gleich Team dahinter. Das hat dann als erstes die zwar Stereotypen, aber immerhin noch erkennbaren Persönlichkeiten der vier durch eine generische Heldenperson ohne echte Identität ersetzt, mit nur leichten unterschieden in den Geschmacksrichtungen Nerd (Reed), nerviger Macker (Johnny), oder gar keine besonderen Eigenschaften (Ben und Susan).
Während Reed und Susan nicht zum ersten mal versuchen zu heiraten, taucht der Silver Surfer auf und sorgt für unerklärliche Phänomenen und das auftauchen des Plantenfressers Gah-Lak-Tus. Das stört natürlich die Hochzeit, weil die vier mal wieder die Welt retten müssen, das genervte Paar über eine Auflösung des Teams nachdenkt und die offiziellen Stellen wie üblich überfordert sind. Zwischendurch bekommen die Vier dann noch Unterstützung von ihrem Erzfeind Doktor Doom, doch der hat natürlich ganz andere Pläne.
Die Besetzung passt, aber eine echte Leistung wird keinem der Darsteller abverlangt. Das würde ja auch vom teils nervigen Holzhammerhumor ablenken und den ziemlich austauschbaren Digital-Actionszenen. Wem (wie mir) "Transformers" gefällt, hat einen ähnlich gelagerten Film dabei vor kurzem schon einmal besser gesehen und der wirkt dabei locker doppelt so teuer, obwohl der Budget-Unterschied nicht so groß ist. Denn die Bilder in Fantasic Four 2 sind zwar nicht mehr ganz so unerträglich steril, wie noch im ersten Teil, aber immer noch viel zu sehr auf Hochglanz poliert.
Abgesehen von der Verfolgungsjagd am Anfang, hat man das Gefühl, alle Actionszenen so ähnlich schon einmal gesehen zu haben, ohne die Quelle genau festnageln zu können. Dabei wirken auch die Weltweiten Standorte (in New York, London, im "ewigen" Eis und Osteuropa) wirken seltsam beliebig und austauschbar. Bleibt am Ende ein durchschnittlicher FX-Actionfilm, den man fast so schnell vergessen hat, wie man nach dem Kinobesuch wieder zu Hause ist, der sich etwas zu sehr darum bemüht nichts falsch zu machen und dabei aber auch völlig Identitätslos bleibt.
Fantastic Four 2 |
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Alternativen |
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Einzelwertung |
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Drehbuch: | Solide | 4 | |||||||||
Charactere: | Haben zu wenig eigene Persönlichkeit | 3 | |||||||||
Schauspiel: | Gute Besetzung, die aber kaum etwas leisten muss | 5 | |||||||||
Kamera: | Solide Kamera Bilder zu Steril | 6 | |||||||||
Musik: | Unauffällig und Passend | 5 | |||||||||
Schnitt: | Effektiver, Zielsicherer Schnitt | 5 | |||||||||
Inszenierung: | Silver Surfer Nerviger Holzhammerhumor | 4 | |||||||||
Design: | Unauffällig passend | 6 | |||||||||
Effekte: | Gute Effekte, teilweise zu steril | 6 | |||||||||
Action: | Verfolgungsjagden Rest nur Durchschnitt | 5 | |||||||||
Summe: | Solides FC-Action | 49 | |||||||||
Identitätsloser Durchschnitt | 6 | ||||||||||
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