Wenn ein Mann mit eine E-Gitarre selbige einstöpselt und dann lakonisch sagt "Es könnte laut werden," dann muss das eigentlich ein Brite sein. Tatsächlich sind zwei der drei Gitarristen, die Regisseur Davis Guggenheim ("Eine unbequeme Wahrheit") zusammenbringt Briten. Der eine ist Led Zepelin-Gitarrist Jimmy Page, ein Gitarrenheld der alten Schule. Der andere ist der Ire "The Edge" von U2, erfinder des Breitband-Sounds. Der dritte im Bunde ist der Jüngste. Jimmy White von den White Stripes und "The Raconteurs," der eher auf Minimalismus setzt. Der baut dann auch gleich in der ersten Szene aus einem Stück Holz zwei Nägeln, einem Draht und einem Tonabnehmer ein Gitarre und sagt dazu: "Eine Gitarre muss man nicht kaufen."
Bei der Frage was passiert, wenn die Drei zusammentreffen, sagt er: "Wahrscheinlich gibt es eine Schlägerei." Allerdings kommt es ganz anders, denn alle drei sind eher Musikverrückte als Egomanen, so passiert das was meistens passiert, wenn (gute) Musiker aufeinander treffen. Sie jammen gemeinsam. Doch dem Film geht es nicht nur um dieses Treffen zwischen drei interessanten und außergewöhnlichen Persönlichkeiten (und Musikern), sondern auch darum, wie der Hintergrund und das Leben der drei ihre Musik beeinflusst. Dazu werden immer wieder einzelne Leads und Riffs in die Live-Performance des entsprechenden Songs übergeblendet.
Zusätzlich geht es dem Film nicht nur um die drei Menschen, sondern er ist eine Huldigung an die elektrische Gitarre, eines der wichtigsten und einflussreichsten Elemente der modernen Rock- und Pop-Musik. Wie es einer der Drei sagt: "Immer wenn man denkt die E-Gitarre ist am Ende, findet sie eine neue Möglichkeit sich wieder in der Vordergrund zu stellen." Alle die etwas mit verstärkten Gitarren anfangen können müssen diesen Film sehen.
It Might Get Loud |
||||||||||||||
Alternativen |
||||||||||||||
|
||||||||||||||
Positiv |
Negativ |
|||||||||||||
|
|
|||||||||||||
| ||||||||||||||