Lars kleine Filmseite: Alle Updates

2011-07-03
Transformers 3

Der Krieg zwischen den Autobots und den Decepticons auf der Erde geht weiter. Dieses mal geht es um ein Schiff der Autobots, dass einst auf dem Mond der Erde abstürzte und eine revolutionäre Technologie enthält, auf die es beide Seiten abgesehen haben. Sam Whitwicky muss den arroganten Geheimdienstlern mal wieder Erklären, was wirklich los ist und wird in eine schrecklich Schlacht hereingezogen. Handwerklich wie immer auf höchsten Niveau, erzählerisch dafür etwas zu ausufernd; etwas düstere und zurückhaltender inszeniert geht es hier zur Sache. (7/10)

Kung Fu Panda 2

Der Kung Fu Panda Po kämpft mit sich selbst, finsteren Erinnerungen und dem Bösewicht Shen, der China mit einer neuartigen Waffe erobern will. Unterstützt wird er auf dieser wilden Achterbahnfahrt von den Furiosen Fünf. Das macht jede Menge Spaß, ist rasant inszeniert und mit hervorragendem 3D ausgestattet. Allerdings greift der Film gelegentlich etwas zu tief in den Schmalztopf. (8/10)

X-Men: First Class

Die Kubakrise wurde in dieser Version nicht wirklich von den Russen ausgelöst, sondern von einem bösen Mutanten, der die Weltmächte gegeneinander auspielen will. Natürlich müssen Charles Xavier und seine Mannschaft, zu der hier auch noch Magneto gehört eingreifen, um schlimmeres zu verhindern. Ein Film der klasse erzählt ist und vom Stil her stark an die alten James Bond Filme erinnert. (8/10)

Priest 3D

Einst kämpften Priester mit übermenschlichen Kräften gegen Vampire und retteten die Menschheit, aber der Krieg wurde gewonnen und die Priester überflüssig. Einer von ihnen (Paul Bettany) setzt sich über befehle der Kirche hinweg, um einem Freund zu helfen und muss schnell feststellen, dass der Kampf noch lange nicht vorbei ist. Er kämpft in einem eleganten und visuell hervorragenden Film gegen die neue Armee der Vampire, muss dabei aber auch mit Story und Figuren leben, die dem visuellen können nicht wirklich gerecht werden. (6/10)

Fluch der Karibik 4

Jack Sparrow ist schon wieder auf der Leinwand und sucht dieses mal nach dem Jungbrunnen, obwohl Johnny Depp so wirkt, als hätte er den schon gefunden. Natürlich sind noch einige andere hinter der legendären Quelle her: Barbossa im Auftrag der britischen Krone, eine Flotte von Spaniern und der finstere Blackbeard. Eigentlich sollte der Film kleiner und Kompakter sein als die vorherigen Teile, doch bei so vielen Figuren und Plotfäden gelingt das nicht wirklich. Trotzdem ist der Film durchaus unterhaltsamen, aber nicht wirklich gut. (5,5/10)

2011-05-30
Fast Five

Vin Diesel und seine Mannschafft brettern diese mal durch Rio de Janeiro, wo sie eigentlich nur untertauchen wollen, dann aber zwischen die Fronten der Mafia und eines bärbeißigen FBI-Agenten (Dwayne Johnson) der Dom unbedingt fangen will. Das ganze ist ein Actionfilm in klassischem Stil, mit dem richtigen Gleichgewicht zwischen Intensität und Lockerheit, genügend Humor ohne zu albern zu werden, übertriebener Action, die nie zu Schwachsinnig wird und damit der beste Actionfilm seit einer halben Ewigkeit. (7/10)

Sucker Punch

Auch wenn eine sieben am Ende steht gab es in letzter Zeit kaum einen so zwiespältigen Film wie Sucker Punch. Auf der einen Seite gehören Inszenierung, Handwerk, Design und Actionszenen zu den besten die jemals gemacht wurden. Auf der anderen Seite sind Erzählung und Charaktere arg dünn und der Film entwickelt erst in seiner zweiten Hälfte so etwas wie echte Spannung und Dramatik. Aufgrund der brillanten Inszenierung fällt die Note trotzdem recht hoch aus. Wer auf eine kompakte Erzählung Wert legt kann aber auch gerne zwei Punkte abziehen. (7/10)

Thor

Der junge Thor wird von seinem Vater Odin auf die Erde verbannt und seiner Kräfte beraubt. Einmal angekommen trifft er dort auf Natalie Portman und entwickelt sich (etwas zu schnell) vom arroganten Sack zum selbstlosen Helden. Das ist trotzdem nahezu perfekt in Szene gesetzt und mit einer Prise Ironie gewürzt, krankt aber an etwas zu oberflächlichen Figuren und einer arg sterilen und künstlichen Optik, die trotz allem keine rechte Begeisterung aufkommen lassen. (6,5/10)

Drive Angry

Nicolas Cage bricht aus der Hölle aus, um seine Enkelin vor einer satanischen Sekte zu retten und fährt dabei hübsche Vintage-Autos und (die ebenfalls hübsche) Amber Heard spazieren. Dabei muss er sich natürlich durch Horden der gegnerischen Sekte Kämpfen. Das ist alles solide und ohne grobe Fehler inszeniert, folgt aber eben auch arg flach der Grindhouse-Formel. Wer auf harte Action steht, dem wird das sicherlich gefallen. (6/10)

2011-05-16
Die Chroniken von Narnia 3

Die Reise auf der Morgenröte. Nachdem man im vorherigen Teil etwas zu sehr in Richtung eines typischen Schlachtenepos ging, findet der dritte "Narnia"-Film wieder eine eigene Identität in einer Geschichte um eine Reise und persönliche Versuchungen. Effekte und Inszenierung sind auf gewohnt hohem Niveau, die Geschichte bietet sowohl Dramatik als auch Humor und der Film ein gelungenes Fantasy-Abenteuer der familiengerechten Art. (7/10)

Machete

Ein mexikanischer Polizist wird erst von seinem Boss (an die Mafia) verraten und dann auch noch von einem Politiker hereingelegt. Das schreit natürlich nach Rache, die dann auch entsprechend blutig ausfällt. Vor dem Hintergrund des US-Mexikanischen Grenzkonfliktes entsteht eine überraschend komplexe und vielschichtige Geschichte, die gelegentlich etwas überladen wirkt, aber immer noch die Kurve bekommt, bevor es zu sehr ausfranst. Ein Filmspaß für Erwachsene. (7/10)

Avatar

Es gab wohl kaum einen Film der letzten Jahre, um den so ein Wirbel gemacht wurde, was allerdings auch nötig war, denn Avatar ist nur völliger Durchschnitt. Flache Story und ebensolche Charaktere eine in ihrem Design arg bunte aber nicht wirklich konsistente Welt und zu viel Langatmigkeit werden nur von brillantem Handwerk noch ins solide Mittelmaß gerettet. Der überbewerteteste Film aller Zeiten. (5/10)

2010-10-14
The Expendables

Barney Ross (Sylvester Stallone) ist Chef eines Teams von Söldnern die alle von Action-Stars aus den Achtziger Jahren (und Jason Statham und Jet Li) dargestellt werden. Irgendwie landet er im Auftrag von Bruce Willis in Südamerika, wo ein kleines Land von einem ehemaligen CIA-Agenten (Eric Roberts) zum Drogenkartell umgebaut werden soll. Die Expendables Kämpfen und liefern einen der wenigen Actionfilme der letzten Jahre ab, der wirklich Spaß macht. (7/10)

Predators

Eine internationale Truppe von Elitekämpfern findet sich in einem Dschungel wieder, der ihnen nicht wirklich geheuer vorkommt. Zurecht, denn sie befinden sich auf einem fremden Planeten und werden von den fiesen Predators gejagt und dezimiert. Wie der Titel schon ahnen lässt orientiert sich der Film erfolgreich an Stil und Atmosphäre des ersten Predator und liefert einen der besten Actionfilme dieses Jahres. (7/10)

Das A-Team

Eine Gruppe von Soldaten für spezielle Aufträge wird bei der Jagd nach Druckplatten für Dollars hereingelegt und ind Gefängnis gesteckt. Nach ihrem Ausbruch versuchen sie ihre Unschuld zu beweisen und hetzen dabei um die halbe Welt. Das ist ein herrlich überzogener Actionfilm, der sich aber zwischendurch eine Zeit lang viel zu ernst nimmt. (6/10)

Salt

Angelina Jolie lässt sich von einem angeblichen russischen Überläufer Erzählen, dass sie eigentlich für die Russen arbeitet, was ihr Arbeitgeber (die CIA) nicht wirklich lustig findet. Sie will davon natürlich nichts wissen und wird nun von allen gejagt. Wie sie die austrickst ist durchaus unterhaltsam, allerdings ist die Story so dermaßen bescheuert, dass der Film hauptsächlich von der Präsenz und Leistung der Hauptdarstellerin lebt. (7/10)

Inception

Der hochgelobt Film entpuppt sich im Endeffekt als künstlich aufgeblasener Actionthriller, der visuell arg bieder daherkommt. Dazu eine gewaltige Diskrepanz in der Tiefe zwischen drei wichtigen Figuren und dem Rest des Teams und am Ende noch eine fiese Frauenfeindlichkeit und ein völlig misslungenes Ende drücken den Film eher ins solide Mittelmaß. (6/10)

Prince Of Persia: The Sands Of Time

Jezt turnt der agile Prinz auch über die Kinoleinwand, aber man muss sich erst einmal damit abfinden, dass die irre Akrobatik der Spiele Parkour-Szenen weicht. Auch ansonsten spielen die Schauspieler aneinander vorbei, die Kämpfe sind nicht wirklich gut und das ganze ist im Ergebnis etwas zu beliebig und nett geraten. (5/10)

Resident Evil: Afterlive

Milla Jovovich kämpft erst gegen Umbrella und dann... eigentlich wieder gegen Umbrella und zwischendurch auch noch mal gegen ein paar Zombies und ein Monster. Was im ersten Drittel noch gelungen ist wird danach furchtbar langatmig und flach. Der Regisseur beherrscht die 3d-Optik nur begrenzt und die Geschichte ist ein schlechter Witz. (2.5/10)

2010-04-19
Kampf der Titanen

Die Götter sind launische Pappnasen und die Menschen haben genug davon und erheben sich gegen ihre Schöpfer. Sie habe die Rechnung allerdings ohne den finsteren Hades gemacht, der Zeus überredet sein schrecklichstes Monster von der Leine zu lassen. Zwischen diesem, der Zerstörung der Menschen und dem Machtverlust des Zeus steht nur der junge Perseus, der ein Halbgott ist. Das ist durchaus ein unterhaltsames Fantasy-Garn, kommt aber mit arg viel Klischee und Stereotypen daher. (5.5/10)

From Paris With Love

Ein eher betulicher Spion aus der amerikanischen Botschaft in Paris, der schlimmstenfalls mal eine Wanze anbringen muss trifft auf einen brachialen Action-Proll (John Travolta), der die Probleme eher mit einer amtlichen Portion heißem Blei löst. Gemeinsam jagen sie Drogen... oder doch lieber Terroristen durch teils nicht wirklich repräsentative Teile von Paris. Das ist genau genommen recht sinnlos, macht aber aufgrund des Tempos und der Präsenz des Hollywood-Stars unverschämt viel Spaß. (6/10)

Alice im Wunderland

Die mittlerweile erwachsene Alice landet kurz vor dem Heiratsantrag eines ziemlich schrecklichen Lords wieder im Kaninchenbau und im Wunderland, dass sie retten soll. Dort hat die tyrannische Rote Königin die Macht übernommen und verteidigt diese mit Hilfe des schrecklichen Drachen Jabberwocky. Alice soll diesen natürlich erschlagen, will davon aber erst einmal nichts wissen und stolpert so durch eine liebevoll gestaltete bizarre Fantasy-Welt, wie sie wohl nur Tim Burton erschaffen kann. (7.5/10)

2012

Roland Emmerich jagt mal wieder die ganze Welt in die Luft. Dieses mal hat das ganze irgendwas mit Aktivitäten der Sonne zu tun, die den Erdkern zum brodeln bringt. Diesen Unsinn besten einfach vergessen, denn visuell ist der Film hochgradig beeindruckend und dabei ziemlich laut. Dabei stören fehlende Dynamik im Ton und etwas zu viel Kitsch. Ansonsten bietet 2012 eine Katastrophenfilm Best-of, die sich durchaus sehen lassen kann. (6/10)

2009-09-20
Coraline

Die kleine intelligente Coraline ist vom Umzug aufs Land und ihren beschäftigten Eltern genervt, da bietet sich hinter einer kleinen Tür eine Paralellwelt in der scheinbar alles besser ist. Wie immer wenn man meint das Schlaraffenland gefunden zu haben, hat die Sache natürlich einen gewaltigen Haken. Was das Problem ist müssen Sie im hervorragend animierten und absolut sehenswerten Stop-Motion-Animationsfilm schon selber herausfinden. (8/10)

It Might Get Loud

Drei großartige Gitarristen, drei außergewöhnliche Persönlichkeiten und eine Huldigung der elektrischen Gitarre, die beleuchtet, wie die Drei die Entwicklung der Musik und ihrer Instrumente vorangetrieben haben, und wie ihr Hintergrund ihre Herangehensweise an die Musik beeinflusst. Jimmy Page (Led Zeppelin), "The Edge" (U2) und Jimmy White (White Stripes) zeigen uns die unglaubliche Bandbreite dieses außergewöhnlichen Instruments. Jeder der sich für verstärkte Gitarren interessiert muss diesen Film sehen. (9/10)

Public Enemies

Michael Mann schickt Johnny Depp als John Dillinger auf die Jagd nach dem Geld in den Banken der 1930er und seiner großen Liebe Billie Frenchette (Marion Cotillard). Ein Agent des gerade gegründeten FBI (Chritian Bale) soll ihn an seinem tun hindern. Der Film geht mit Handkameras in die perfekt nachgebauten 1930er und inszeniert das alles mit viel Stil aber wenig Fokus und ist damit leider auch nicht wirklich packend. (6/10)

G.I.-Joe

Stephen Sommers inszeniert seinen neusten Film als Trash mit billigen Effekten, massig B-Movie-Klischees, zu vielen Figuren und einigen durchaus gelungenen Actionszenen. Doch ausgerechnet das Finale zerfällt in eine Sammlung von Einzelkämpfen sehr unterschiedlicher Qualität. Ach ja, es geht darum, dass die "Joes" eine internationale Eliteeinheit gegen einen verbrecherischen Waffenhändler kämpft. Das ist alles ganz nett, aber alles andere als überzeugend. (5/10)

Kurzer Prozess

Jemand ermordet Verbrecher, die sich der Justiz entziehen können und zwei erfahrene Polizisten sollen den Fall aufklären, aber der Täter kommt aus den eigenen Reihen. Der Film hat Atmosphäre und ist Handwerklich gelungen, doch leidet er wie fast alle mäßigen Thriller und Krimis an seiner Konstruiertheit. Dazu wirkt der Film über einen gewissen Teil auch noch recht langatmig, so dass hier keine Empfehlung ausgesprochen werden kann. (5/10)

2009-07-23
Ice Age 3

Die Mammuts bekommen Nachwuchs und Sid will auch unbedingt welchen. Also adoptiert das chaotische Faultier drei Eier, aus denen Dinosaurier schlüpfen, die lieber Fleisch als Pflanzen fressen. Dazu kommt noch die richtige Mutter, welche die Drei und Sid in ein vergessenes Tal entführen, wo noch Dinosaurier leben. Die restlichen Gefährten machen sich auf, ihren Freund zu befreien und treffen dabei auf jede Menge bissige Dinos und das irre Wiesel Buck, das sie unterstützt und liefern dabei Gags und Action am laufenden Band. (7/10)

Transformers 2

Der Krieg der denkenden Blechbüchsen geht weiter und natürlich ist auch Sam Whitwicky wieder mitten dabei, der eigentlich nur ganz normal aufs Collage gehen will. Dabei ist die Linie zwischen gelungenen Gags und nerviger Albernheit oft sehr schmal und zu viel ist auf der falschen Seite. Ansonsten gibt es eine simple Story und Action, Action und noch mehr Action, auf gewohnt hohem Micheal-Bay-Niveau. Wer mit "Bad Boys II" und dem ersten Teil kein Problem hat, der wird auch keins mit diesem Film, alle anderen sind gewarnt. (7/10)

I Am Legend

Will Smith ist alleine im menschenleeren New York, in dem es nur seinen treuen Hund und Wild gibt. Warum das so ist und was er eigentlich dort macht erfahren wir nach und nach. Tatsächlich sucht er ein Heilmittel für einen Virus, das Menschen in Zombies verwandelt, obwohl es mal als Heilmittel für Krebs gedacht war. Großartige Atmosphäre und Bilder treffen auf ein eher zerhackte Erzählung und einen Film der im letzten Drittel immer schwächer wird. (6/10)

Das Vermächtnis des geheimen Buches

Angeblich geht es um die Familienehre, aber am Ende eben doch wieder um einen Schatz, hinter dem zwei Parteien her sind. Ein nervig arroganter Bösewicht, zu viele Charaktere, nerviges Gezänk und reichlich Stellen die in einem Computerspiel mehr Sinn machen würden vergällen zusammen mit Langatmigkeit und Beliebigkeit die Freude an dieser Schatzsuche. Die wenigen Actionszenen, die wirklich gut sind und die tollen Bilder können den Film dann auch nicht mehr retten. (5/10)

2009-06-14
Star Trek

Der (etwas zu) furiose Neustart des guten alten Raumschiff Enterprise und der alten Crew um Kirk, Spock und Pille, die hier im Zentrum des Films stehen und sich erst einmal finden müssen, um der Bedrohung durch einen Irren, der Planeten zerstört entgegenzustellen. Gute Hauptfiguren und arg dünne Nebenfiguren, gute Effekte aber zu viel künstliche Hektik in den Actionszenen. Wie alle jüngeren Action- und FX-Filme kann auch dieser nicht restlos überzeugen, gehört aber trotzdem zu den besseren. (7/10)

Terminator Salvation

Jetzt geht es in der Zukunft gegen eine ganze Armee von Maschinen, die aber im Film eher zu einzelnen Kämpfern zerfällt. Viel der Geschichte ist schon vorgegeben und die vielen Änderungen im Drehbuch haben dem Ergebnis auch nicht wirklich geholfen, aber der Handwerklich hervorragende Regisseur McG hat es irgendwie geschafft dem ganzen Chaos einen soliden Actionfilm abzutrotzen, der mit den ersten beiden Teilen der Serie erwartungsgemäß nicht wirklich mithalten kann, ansonsten aber durchaus Action-Unterhaltung mit begrenztem Tiefgang bietet. (6,5/10)

Cloverfield

Ein Haufen Yuppies will einen der ihren zu einem neuen Job nach Japan verabschieden, aber dann fällt der Strom aus und der Kopf der Freiheitsstatue wird durch die Straßen geschleudert. Aus einer sehr subjektiven Perspektive wird hier erzählt, wie einige Menschen es erleben, wenn ein riesiges Monster durch New York randaliert. Atmosphärisch durchaus gelungen und abgesehen vom Anfang durchaus packend, sind die Bilder für eine (Video-) Handkamera viel zu gut, ruhig und präzise. (6/10)

Jumper

Ein junge stellt fest, das er teleportieren kann, will nur ein gutes Leben und seine Freundin beeindrucken und wird stattdessen von Samuel L. Jackson gejagt. Das ist wirklich die ganze Story. Ansonsten gibt es jede Menge hübscher Bilder, zu viel Schmalz und durchaus gelungene Action und Effekte, aber irgendwie wirkt der Film trotz hoher Handwerklicher Qualität eher langweilig und schnulzig. Tiefgang gibt es (trotz hochwertiger Vorlage) genauso wenig wie einen glaubwürdigen Bösewicht. (4/10)

5.Mai.2009
Wolverine

Mit vollem Titel heißt der Film "X-Men Origins: Wolverine," aber eigentlich ist es mehr ein Solo-Abenteuer des raubeinigen Superhelden, als die Lebensgeschichte von Wolverine, der sich auf das "Waffe X" Projekt einlässt und sich dabei mächtige Feinde macht, wie den boshaften General Stryker mit seinem Hass auf Mutanten und seinen eigenen Bruder, der natürlich auch noch schwerer und Stärker ist. Als Actionfilm funktioniert das ganze durchaus, auch wenn es teilweise ein wenig Überladen ist. (7/10)

Fast & Furious

Nach den eher mäßigen Vorgängern wird die Reihe in diesem Teil zu einem "richtigen" Actionfilm mit dünner Story markanten Typen und natürlich jede Menge spektakulärer Action. Bei den Hauptfiguren verlässt sich der Film zu stark auf die Star-Präsenz der Darsteller und die Nebenfiguren bleiben etwas blass. Andererseits stimmt die Action durchaus und ist die beste seit mehr als eineinhalb Jahren. (6/10)

Crank 2: High Voltage

Noch ein völlig bescheuerter und überdrehter Crank-Film. Diese mal braucht Chev Chelios (Jason Statham) aber Elektrizität statt Adrenalin, weil er mit einem künstlich Herz durch die Gegend laufen muss. Den Wechsel zwischen normaler, überdrehter und ausgehender Energie bekommt der Hauptdarsteller gut hin, aber abgesehen von einer ungewöhnlichen Sex-Szene bleibt das ganze ansonsten erschreckend bieder und streckenweise sogar langweilig. (5/10)

Madagascar 2

Dieses mal verschlägt es die vier Tiere (und die vier Pinguine) in ein Wildreservat in Afrika, wo sie einige Abenteuer zu bestehen haben, während die Pinguine (mit Hilfe eines Affen) versuchen das Flugzeug zu reparieren. Das ganze ist ein Unterhaltsames Feuerwerk von Ideen und Gags, das hervorragend funktioniert, obwohl es teilweise etwas zu glatt wirkt. (8/10)

19.April.2009
Watchmen

Eine Gruppe abgehalfterter Superhelden muss (im fiktionalen Jahr 1985) mal wieder ran, obwohl ihre Aktivitäten eigentlich illegal sind, doch statt für den Plot interessiert sich der Film eher für seine Figuren, deren Vergangenheit und Beziehungen und vernachlässigt dabei seinen Plot. Technisch und visuell ist das großartig, doch die Figuren sind zu unsympathisch und der mittelteil etwas zu langatmig, um wirklich überzeugen zu können. (6,5/10)

96 Hours

Liam Neesen versucht als ehemaliger CIA-Agent sein Familienleben und die Beziehung zu seiner Tochter wieder in Ordnung zu Bringen, doch die wird auf ihrem ersten Flug ins Ausland (nach Paris) gleich von einer Mädchenhändler-Mafia entführt. Bei dem Vater ist das natürlich eine ziemlich blöde Idee, denn der heftet sich an die Fersen der Entführer und kennt keine Skrupel. Ein sehr harter (und zu großzügig Freigegebener) Film, der Actionfans durchaus zusagt. (6/10)

Underworld - Aufstand der Lykaner

Statt eines weiteren Sequels von Len Wiseman ("Stirb Langsam 4.0") gibt es ein Prequel von einem anderen Regisseur mit einer anderen Hauptdarstellerin. Man merkt dem Film das fehlen von Len Wiseman leider an allen Ecken und Enden an. Die Erzählung ist nicht wirklich stringent, die Actionszenen sind trotz gelungener Choreografien nur unteres Mittelmaß und nur die sowieso schon guten Schauspieler liefern eine ordentliche Leistung ab. Ein weitgehend solider aber nicht wirklich überzeugender Film. (5/10)

01.Februar.2009
Transporter 3

Jason Statham muss sich dieses mal auf seiner Tour quer durch Europa von einer hübschen Beifahrerin nerven lassen und sich auch noch in sie verlieben. Der Plot ist sowieso Nebensache, denn eigentlich geht es eher um jede Menge völlig übertriebene Action, gewürzt mit einer Prise Humor und einer der technisch besten Inszenierungen der letzten Zeit. Ein Fest für Actionfans, aber für die meisten anderen wohl eher wenig erträglich. (6/10)

Der Tag an dem die Erde stillstand

Die Aliens kommen mal wieder zu Erde um zu verhindern, dieses mal um zu verhindern, dass die Menschheit die Erde zerstört, im Zweifelsfall indem die Menschen ausgelöscht werden. Jennifer Connelly und Filmsohn Jaden Smith versuchen den Abgesandten der Aliens (Keanu Reeves) in diesem visuell durchaus beeindruckenden Science Fiction-Film davon zu überzeugen, dass die Menschen doch nicht so schlimm sind. Das fehlen einer echten Vision und etwas viel Schmalz gegen Ende sorgen allerdings dafür, dass der Film eben doch nur solide ist. (6/10)

07.November.2008
Der Mann der niemals lebte

Roger Ferris (Leonardo DiCaprio) jagt im Auftrag und mit Unterstützung von Ed Hoffman (Russell Crowe) Terroristen im mittleren Osten und ist dabei auch auf die unterstützung des jordanischen Geheimdienstes unter Leitung von Hani (Mark Strong) angewiesen. Ridley Scott liefert mit seinem harten, zyinschen, atmosphärischen, intensiven und lebendigen Werk einen weiteren hervorragenden Film ab. (8/10)

Max Payne

Cop Max Payne sucht die Möder seiner Familie entgegen allen Anweisungen und landet dabei mitten in einem Sumpf aus Drogen und den finsteren Machenschaften eines Konzerns. Leider muss er sich dafür erst einmal durch einen langatmigen und konstruierten Anfang kämpfen, bevor der Film mit Action überzeugt, die an die alten "Stirb Langsam"-Filme erinnert nur mt mehr Zeitlupe und Staub in den Bildern. Das hinterlässt ein etwas zwiespältiges Bild, dass sich zu einem soliden Mittelklasse-Actionfilm und einer (5/10) summiert.

07.November.2008
Ein Quantum Trost

James Bond wird atemlos von einer Action-Szene in die nächste gejagt, ganz ohne Humor Stil oder auch nur einen Anflug von Ironie. Irgendwie gibt es noch einen Bösewicht, der sich als Öko tarnt und M muss sich mit einigem rumärgen, das ihr ungestümer Agent so verbricht oder ihm angehängt wird. Worum es eigentlich geht interessiert sowieso nicht und Daniel Craig erinnert mehr an Arnold Schwarzenegger als an James Bond. Dazu sind mindestens zwei der fünf großen Actionszenen so dermaßen wirr Montiert, dass man denen nicht einmal als Action-Veteran wirklich folgen kann. Erschreckend schwacher (und zusammengeklauter) Actionfilm, der außer Judi Dench als M nichts mehr mit 007 zu tun hat. (4/10)

Eagle Eye

Ein junger Mann (mal wieder Shia LaBeouf), wird von einem Tag auf den anderen völlig unerwartet als Terrorist gejagt und dabei von einer mysteriösen Stimme am Telefon unterstützt, die ihn nicht wirklich eine Wahl lässt. Ähnlich ergeht es einer Alleinerziehenden Mutter (Michelle Monaghn). Nach einem großartigen Auftakt und einer hervorragenden Verfolgungsjagd verliert der Film leider seine Dichte und Parnoide Atmosphäre und wird immer Konstruierter und vorhersehbarer und ist insgesamt leider nur ein mittelmäßiger Thriller. (5/10)

Hellboy II

Dieses mal bekommen es Hellboy und seine Mannschaft mit einem finsteren Prinz der Feen zu tun, der die finstere (und unaufhaltsame) goldene Armee aufwecken und in einen Krieg gegen die gierigen Menschen zu führen. Durch dichte Atmosphäre und fantasievolle Kreaturen und Schauplätze führt der Kampf zwischen dem aufbrausenden Dämonen und dem zynischen Prinzen durch einen gelungenen Fantasy-Film. (7/10)

19.September.2008
Babylon A.D.

Söldner Torop (Vin Diesel) wird von einem Mafia-Boss überredet, ein Mädchen von Osteuropa nach New York zu schmuggeln. Das ist natürlich nicht ganz so einfach, da einige Parteien Interesse an der jungen Frau oder ihrem Tod haben. Wer Torop und seine Begleiterin gerade warum angreift bleibt allerdings ebenso im dunklen wie die Motive seiner Auftraggeber. Dabei ist der erste Teil des Films arg langatmig, dafür wird das ganze völlig wirr, wenn es schließlich Fahrt aufnimmt. Ein Haufen Ideen und skizzenhafter Charaktere passen nicht zusammen, so dass auch ein wirklich guter Vin Diesel diesen Film nicht mehr retten kann. (4/10)

29.August.2008
Wanted

Ein Weichei wird von einer geheimnisvollen Bruderschaft zu einem Killer ausgebildet, der angeblich das Schicksal bewachen soll, indem Menschen die das Gleichgewicht stören ins Jenseits befördert werden. Zwischen den Actionszenen der brachialen Inszenierung und dem widerlichen Stumpf-Machoismus, der im Film zelebriert wird, gehen die Darsteller unter und auch die Optik bietet gegenüber anderen Behauptungen erschreckend wenig neues. Einige gute Stunts machen noch lange keinen guten Actionfilm. (5/10)

29.August.2008
The Dark Knight

Ein völlig wahnsinniger Joker durchkreuzt die Pläne von Mafia, Polizei und und verursacht dabei massiv Chaos und Zerstörung. Ein Bruce Wayne, der sich nicht mehr sicher ist, ob er gegen so einen überhaupt vorgehen kann, versucht es natürlich trotzdem und landet mitten in einem atmosphärisch dichten, flüssig Inszenierten Action-Thriller, mit hervorragenden Schauspielern, der fast großartig ist, aber im letzten Teil doch etwas zu konstruiert wirkt. (8/10)

The Clone Wars

Schneller, härter, finsterer und intensiver als in den neuen Episoden mit realen Schauspielern geht es durch die Klonkriege. Obi-Wan Kenobi und Anakin sitzen mit ihren Klontruppen auf einer Welt mit einem nahezu ebenbürtigen gegnerischen General ohne Nachschub fest und müssen das beste aus ihre verzweifelten Situation machen. Eigentlich sollen sie jedoch den Sohn von Jabba the Hutt finden, weil die Republik auf die Hyperraumrouten der Hutts angewiesen sind. Diese Nachricht von Meister Yoda überbringt den beiden eine junge Schülerin, die Anakin zur Seite gestellt wird. Die Wortgefechte der beiden sorgen dann auch für ordentlich Humor. (8/10)

Die Mumie 3

"Das Grabmal des Drachenkaisers" — Der Filmsohn von Brendan Fraser gräbt den chinesischen Drachenkaiser aus, wird dafür von einen mysteriösen Fremden verprügelt, denn die will verhindern, dass der vor lange Zeit von ihrer Mutter verfluchte wieder zum leben erwacht. Natürlich geht das in die Hose und der Erweckte will die ganze Welt erobern. Das muss natürlich verhindert werden, aber das ist natürlich nicht so einfach. Spannend, schnell und natürlich ohne den geringsten Anschein von Anspruch geht es in einer Action- und Effekt-Orgie zur Sache, die zu den besseren ihrer Art gehört. (7/10)

Prinz Caspian von Narnia

Der rechtmäßige Thronfolger der Menschen von Narnia wird von einem grausamen und finsteren Fürsten in die Wälder gejagt, wo er jede Menge schlecht gelaunter Fabelwesen trifft und auch die vier Helden aus dem ersten Teil. Gemeinsam geht es in einem sehr guten Fantasy-Film gegen ebenjenen finsteren Fürsten. Doch irgendwie fehlt die spezielle Narnia-Atmosphäre des ersten Teils.(7/10)

Kung Fu Panda

Ausgerechnet der tollpatschige und etwas übergewichtige Panda Pu wird im Tal des Friedens auserwählt, der Drachenkrieger zu werden und alle vor dem finsteren Tai Lung zu besiegen, sehr zum Missfallen der Großartigen Fünf und des Lehrers Shifu, der aus dem Panda einen Kung Fu Kämpfer machen soll. Spaßiger Film mit hohe Dichte von Gags, Action und Plots, der eigentlich viel zu schnell wieder vorbei ist.(8/10)

16.Juni.2008
Indiana Jones und...

Das Königrich des Kristallschädels. Indiana Jones ist mittlerweile in den 50er-Jahren angekommen und gerät in die Mühlen des McCarthy-Wahns, doch zum Glück für unseren Recken wartet gleich das nächste Abenteuer mit einem jungen Begleiter, einem mysteriösen Kristallschädel und Russen (unter Leitung von Cate Blanchett) als Gegenspielern. Das Ergebnis ist ein altmodischer und spaßiger Abenteuerfilm. (7/10)

13.Mai.2008
Iron Man

Waffenhändler Tony Stark wird auf Promotion-Tour in Afghanistan von Terroristen entführt und baut sich in Gefangenschaft eine kugelsichere Rüstung, um zu entkommen, statt der verlangten Raketen. Seine Firma zieht sich aus dem Waffengeschäft zurück und Tony Stark wird mit einer verbesserten Rüstung zum Iron Man, der illegal verkaufte Stark-Waffen zerstört was seinem Geschäftsführer natürlich überhaupt nicht gefällt. Der setzt alles daran seinen (ehemaligen) Boss loszuwerden, aber das ist gar nicht so einfach. Daraus wird eine gelungene Verfilmung des gleichnamigen Marvel-Comics. (7/10)

Street Kings

Killer-Cop Tom Ludlow erlebt wie sein ehemaliger Partner erschossen wird und gerät in einen Strudel aus Korruption, Verdächtigungen und Drogenhandel, in welchem jeder sein eigenes falsches Spiel treibt. Ein ziemlich kaputt wirkender Keanu Reeves wird hier durch einen finsteren Action-Thriller gejagt, in welchem er eigentlich immer zu wenig weiß. Der Film macht nichts wirklich falsch, will aber trotzdem nicht so richtig zünden. (6/10)

Die Geheimnisse der Spiderwicks

Ein kleiner Junge zieht nach der Scheidung seiner Eltern mit der Mutter in ein altes Haus in der Wildnis, wo er gar nicht wohnen will, doch dann findet er in einem versteckten Dachgeschoss ein altes Buch, an dem eine Warnung angebracht ist, dass man es besser nicht öffnen sollte. Das interessiert einen neugierigen kleinen Jungen natürlich nicht und so haben er und seine Familie auf einmal fiese kleine Kobolde mit großen Mäulern und spitzen Zähnen am Hals, sowie einen fiesen Oger und natürlich ein spannendes und atmosphärisch dichtes Fantasy-Abenteuer für den Zuschauer. (8/10)

18.März.2008
No Country For Old Men

Ein Koffer voller Geld aus einem verpatzten Drogengeschäft, ein gnadenloser Killer und ein alternder Sheriff bringen einen Mann im Texas der späten 70er Jahre in enorme Schwierigkeiten. Der zurecht Oskar-gekrönte Film bastelt daraus einen lakonischen Thriller in karger und staubiger Landschaft, der mit seinem sparsamen und präzisen Stil und hervorragenden Schauspielern beeindruckt. (9/10)

10.000 b.c.

Ein Steinzeitlicher Jäger verfolgt erst enmal Mammuts und verlässt dann seine Heimat, um Sklavenjäger, die seine Freundin entführt haben, um die halbe Welt zu verfolgen. Auf dem Weg über Berge, durch den Dschungel und die Wüste erlebt er viele Kämpfe und wird zum Anführer einer Armee gegen eine korrupte Zivilisation. Roland Emmerich gelingt es nicht den Zuschauer in seine Welt und den kruden Plot hinein zu ziehen, so dass der technisch durchaus gelungene Film am unbeteiligten Zuschauer vorbei zieht. (5/10)

26.Februar.2008
John Rambo

Eine Gruppe von christlichen Gutmenschen lässt sich von einem Bootsmann namens John (Sylvester Stallone) von Thailand nach Birma bringen, um dort einer Minderheit zu helfen und landet in den Fängen des Militärs des fragwürdigen Regimes. Einige Zeit später wird der Mann angeheuert, um eine Söldnertruppe den Fluss hinauf zu bringen, um nach dem Verbleib der Helfer zu forschen und diese wenn möglich (lebend) zurück zu bringen, worauf diese eigentlich keinen Bock haben. Daher braucht es erst die, ähem, Überredungskünste (und der Führung) eines gewissen Bootsmannes, der mit Nachnamen natürlich Rambo heißt. Syslvester Stallone liefert einen Intensiven und (auch in der zensierten deutschen Version) harten Actionfilm der gelungenen Sorte ab. (7/10)

28.Januar.2008
Todeszug nach Yuma

Ein verschuldeter Farmer (Christian Bale) nimmt den Auftrag an, einen charismatischen Schurken (Rusell Crowe) zu eskortieren, zusammen mit einigen anderen mit mehr oder weniger Fragwürdigen Motiven. Zwischen hervorragenden Darstellern und guter Erzählung und gelungener Action kommen Musik und Kamera leider etwas kurz, so dass dieser empfehlenswerte Western leider "nur" gut ist. (7/10)

13.Januar.2008
Aliens vs. Predator 2

Ein Raumschiff mit Aliens an Bord stürzt nahe einer amerikanischen Kleinstadt ab, gefolgt von einem Predator, der die Kreaturen jagt. Daraus ergeibt sich jede menge Gemetzel in einem eher altmodischen Film, der auf der einen Seite mit sinem organischen Look und dichter Atmosphäre überzeugt, dessen Action-Stil allerdings oft etwas altbacken daherkommt, und sich vor allem bei der Zeichnung der menschlichen Figuren massive Schwächen zeigt. Das ist in Summe gerade noch solide. (5/10)

10.Dezember.2007
Hitman

Der namenlose Killer mit der Nummer 47 ballert sich durch einen gefällig und solide in Szene gesetzten Actionfilm, ist aber mit Timothy Olyphant nicht wirklich passend besetzt. Der Auftrag, mit dem der Film Anfängt geht natürlich in die Hose und der Protagonist wird von nun an gejagt, ist aber selber natürlich alles andere als harmlos. Verpackt in angenehm organische Bilder gibt es Action zu einem eher wirren Plot. Actionfans werden damit sicherlich leben können (da haben wir schon schlimmeres erlebt), für alle andere dürfte der Film eher wenig interessant sein. (6/10)

3.Dezember.2007
Der Goldene Kompass

Die kleine Lyra kommt in den Besitz des titelgebenden Geräts, dass sie geradewegs in ein Abenteuer führt, in dem sie in den eisigen Norden reist, erst um ihren Onkel dort zu besuchen, doch dann kommt alles mögliche andere dazwischen, wie Nicole Kidman, die berechtigte Sorge um entführte Freunde und der Anfang eines großen Konfliktes um die Welt. Mit intelligentem Drehbuch und packender Inszenierung stört eigentlich nur die arg sterile Digitaloptik den Genuss. (7/10)

Beowulf

Der Film jagt seine Schauspieler (u.a. Ray Winstone, Anthony Hopkins, Angelina Jolie) durch den digitalisierer und animiert das Fantasy-Action-Epos vollständig. Das funktioniert durchaus recht gut, auch wenn die Figuren nicht ganz die Präsenz ihrer Vorbilder haben. Dass die Hauptfiguren nervig prahlerische Machos sind, das Frauenbild arg antiquiert und sich zwischendurch etwas viel Schmalz einschleicht stört da schon eher. (6/10)

Schwerter des Königs

Schöne Landschaftsbilder, gefälliges Design und charismatische Darsteller, dazu einige ordentliche Effekte und Kampfszenen könnten fast darauf schließen lassen, dass Uwe Boll doch etwas dazugelernt hat. Dem ist aber nicht so. Alberne Charaktere, teils arg billige Effekte und die Unfähigkeit die (teils guten) Komponenten zu einem packenden Film zusammenzuführen zerstört alle guten Ansätze in gewohnter Manier. (3/10)

30.Oktober.2007
Der Sternenwanderer

Ein altmodisches Fantasy-Märchen mit sympathischer Erzählung, guten Dialogen, motivierten Schauspielern, liebevoll Design und mit Effekten, die tatsächlich mal der Geschichte dienen, das fast alles richtig macht, sich aber mit Längen und dem Fehlen des letzten Funken an Intensität und Spannung eine noch höhere Wertung verbaut. (7/10)

30.Oktober.2007
Planet Terror

Eine Gruppe von Soldaten unter Führung von Bruce Willis lässt ein giftiges Gas in die Luft entweichen, welches die Menschen in fiese Schleimzombies verwandelt. Eine Go-Go-Tänzerin (Rose McGowen) ein jugendlicher Held, ein Sheriff (Michael Biehn) und noch viele andere stellen sich der Bedrohung und metzeln sich durch einen spaßigen Film, der nicht mit (parodierten) Klischees, Blut und Schleim spart. Wer damit kein Problem hat findet einen ziemlich guten (trotz aller Digitaltechnik) altmodisch wirkenden Actionfilm.(7/10)

Resident Evil: Extinction

Mittlerweile hat das berüchtigte T-Virus den größten Teil der Menschheit in Zombies verwandelt. Unter den überlebenden kämpfen ein leicht irrer Wissenschaftler, der hinter Alice (Milla Jovovich) und ein Konvoi von überlebenden gegen die Kreaturen. Visuell ergibt das eine ganz gute Mischung aus "Mad Max (II und III)" und "Die Insel", die aber am löchrigen Drehbuch ohne ernstzunehmende Charaktere, seinem übermäßig sterilen Look (vor allem in der Wüste) und der schwachen Hauptdarstellerin leidet. Zumindest ist der dritte Teil "nur noch" ein normaler schlechter B-Film und keine völlig unerträgliche Gurke mehr. (3.5/10)

27.September.2007
28 Weeks Later

Die Überlebenden der Katastrophe des ersten Teils und einige Freiwillige fangen unter Aufsicht der US-Armee an London wieder zu besiedeln. Doch durch ein Verkettung von menschlichen Fehlern und etwas Pech bricht die Seuche wieder aus und verwandelt die Menschen rasend schnell in Zombies. Während die Soldaten auf alles schießen, das sich Bewegt, versuchen einige wenige Überlebende durch einen intensiven, finsteren und beklemmenden Film zu entkommen. (8/10)

Das Bourne Ultimatum

Jason Bourne ist immer noch auf der Suche nach seiner Identität und wird dabei von CIA-Leuten, die genau dies verhindern wollen, kreuz und quer durch die Welt gejagt. Dabei ist er seinen Verfolgern immer etwas (zu weit) voraus und wirkt dadurch größtenteils etwas zu überlegen. Ansonsten ein packender, intensiver und schneller Agenten-Actionthriller. (7/10)

Fantastic Four: Rise of the Silver Surfer

Auch beim zweiten Versuch liefern die Fantastischen Vier aus dem Marvel-Universum nur biedere Stangenware. Dabei waren die Voraussetzungen mit dem Rätselhaften und zwiespältigen Silver Surfer (und dessen Gebieter) als Gegner ziemlich gut. Optisch ist der Film zwar moderner als der altbackene Vorgänger, bleibt aber am Ende leider genauso beliebig und austauschbar. (5/10)

Shoot 'Em Up

Der arbeitslos ehemalige Elitesoldat mit dem passenden Namen Mr. Smith (Clive Owen) hilft einer hochschwangeren Frau gegen Killer, muss ihr mitten in einer wilden Schießerei bei der Geburt helfen und beschützt dann das Kind, hinter dem eine ganze Horde Bewaffneter unter der Leitung von Hertz (Paul Giamatti) her, mit Hilfe einer schönen Hure (Monica Belucci). One-liner, ein wahnsinniger Bösewicht und jede Menge wilde Ballerorgien verschmelzen zu einem stimmig übertriebenen Actionfilm an der Grenze zur Groteske, der einfach Spaß macht, wenn man das Hirn ausgeschaltet lässt. (7/10)

Smokin' Aces

Ein Entertainer mit Verbindungen zur Mafia will sich von selbiger lossagen, um als Kronzeuge auszusagen. Daraufhin wird eine Million Dollar auf seinen Kopf ausgesetzt, die einen Haufen irrer Killer anlockt, während ein FBI-Agent versucht den wichtigen Zeigen am Leben zu halten. Nach einer durchaus gelungenen ersten Hälfte wird das ganze dann aber zu wirr, der Plot ergibt immer weniger Sinn und die Action ist trotz einer gewissen Härte eher langweiliger Standard. Dazu rauscht der Film ohne echte Identifikationsfigur am Zuschauer vorbei. (4/10)

8.August.2007
Transformers

Die lebendigen Roboter Autobots und Decepticons führen schon seit Jahrtausenden Krieg gegeneinander und haben nichts besseres zu tun als selbigen auf der Erde zu führen. Dabei werden natürlich die üblichen Verdächtigen (US-Militär und -Verteidigungsministerium) und auch ein normaler junger Mann und dessen Freundin in den Konflikt hineingezogen. Micheal Bay gelingt ein FX-Actionspektakel mit solider Erzählung, überraschend viel Humor und natürlich aufwändigen Effekten und jede Menge Action in seinem typischen Stil. (7/10)

14.Juni.2007
Next

Der eher erfolglose Bühnenmagier Chris Johnson (Nicholas Cage) kann tatsächlich zwei Minuten in die Zukunft blicken, versucht dies aber geheim zu halten, um ein einigermaßen normales Leben führen zu können. Doch die FBI-Agentin Callie Ferris (Julianne Moore) will unbedingt seine Hilfe, um eine von Terroristen in die USA geschmuggelte Atombombe zu finden. Daraus baut Regisseur Lee Tamahori einen soliden Actionthriller, der sich fröhlich durch Filme der letzten Jahre zitiert. (6/10)

Stirb Langsam 4.0

John McLaine (Bruce Willis) soll eigentlich nur einen jungen Hacker nach Washington bringen, gerät dabei aber wieder mitten in einen riesigen Schlamassel. Ein Cyber-Terrorist legt die IT und Infrastruktur der Vereinigten Staaten lahm. Doch mit dem altmodich hartnäckigen Helden, dem das ganze moderne Computer-Zeug ziemlich egal ist, hat der Ganove natürlich nicht gerechnet. Darum entwickelt sich der beste "traditionelle" Actionfim seit einer halben Ewigkeit.(7/10)

14.Juni.2007
Deja Vu

Gleich am Anfang wird eine vollbesetzte Fähre bei einem Attentat in die Luft gejagt. Doug Carlin (Denzel Washington) ermittelt den Täter und stolpert dabei über Zeitreise-Technologie, die ihm dabei Helfen soll, den Terroristen zu finden. Produzent Jerry Bruckheimer und Regisseur Tony Scott liefern einen visuell und technisch hochwertigen Action-Thriller, der solide konstruiert ist, aber an seiner schwachen Charakterzeichnung leidet. Ergibt in Summe immer noch einen soliden Film, bei dem mehr drin gewesen wäre.(6/10)

V für Vendetta

Ein zukünftiges England wird von einem faschistischem Regime regiert, dass sich unter (vorgeschobenen) Argumenten über die (innere) Sicherheit an die Macht gemogelt hat. Deren gefährlichster Gegner ist der mysteriöse V, der sein Gesicht unter einer Maske versteckt und mit viel Insiderwissen sowohl mit gezielten Morden gegen die Führungsspitze des Regimes kämpft, als auch zu zivilem Wiederstand aufruft. Erzählt wird das packende (auf einem Comic basierende) Epos aus Sicht der jungen Evy Hammond (Natalie Portman) die zum Verbündeten des maskierten Rächers wird. (8/10)

29.Mai.2007
Fluch der Karbik 3 - Am Ende der Welt

Der unbesiegbare Davy Jones befindet sich in der Gewalt der West India Trading Comapny und deren skrupellosen Chef Cutler Beckett, und hilft diesem dabei die Piraten Auszulöschen. Die bekannten Gefährten um Will Turner und Elizabeth Swann wollen ihn natürlich daran hindern. Dazu brauchen sie aber die Hilfe von Jack Sparrow, der aber leider gerade tot ist. Soweit so gut, aber finstere Atmosphäre ohne Karibik-Flair, ein wirres Drehbuch, das es nicht wirkich schafft den Weg durch die FX- und Action-Orgie zu bahnen hinterlassen trotz allem ein seltsam leeres Gefühl. (6/10)

2.Mai.2007
Shooter

Scharfschütze Mark Wahlberg wird drei Jahre nach seinem letzten Kriegseinsatz, in welchem er seinen Partner verliert angeheuert, um ein Attentat auf den Präsidenten zu verhindern, doch in Wirklichkeit soll er als Sündenbock missbraucht werden. Dummerweise gelingt es den Bösen nicht ihn zu Töten. Das ist ein an sich hochwertiger Actionthriller, der zwar Null innovativ ist, aber dafür packend und technisch brillant in Szene gestzt ist, wenn da nicht das peinliche Selbstjustiz-Finale wäre. Das kostet einen Punkt in der Endabrechnung und macht den Film irgendwie ärgerlich. (6/10)

300

König Leonidas von Sparta zieht mit 300 Elitesoldaten in den Krieg gegen die Übermacht der Grichenland überfallenden Perser und widersetzt sich dabei Tradition und (veralteten) Gesetzen. Die Schlacht bei den Thermopylen gab es tatsächlich, aber das ganze ist eine eher krude Mischung aus Sandalenfilm, Schlachtenepos und (vor allem) Comicverfilmung. Viele Bilder sehen aus wie Gemälde oder zumindest ein Panel in einem Comic. Das ergibt ein packendes Kinoerlebnis, so lange man Gemetzel nicht abgneigt ist, aber nicht unbedingt einen guten Film. (6/10)

Sunshine

Die Sonne stirbt und die Menschheit schickt ein bemanntes Raumschiff mit einer riesigen Atombombe zu ihrem Stern, um diesen erneut zu entzünden. Aufgrund der heftigen Strahlung und des blendenden Lichtes der Sonne ist das alles andere als ungefährlich. Der Film liefert brillante Kompositionen von Bild und Ton, die vor allem von dem Spiel mit Helligkeit und Dunkelheit leben, die so nur im Kino möglich sind. Leider kann das Drehbuch dabei nicht ganz mithalten.

28.März.2007
Ghost Rider

Johnny Blaze (Nicholas Cage) ist Motorrad-Stuntfahrer, der mit waghalsigen Weitsprüngen auffällt und zwischendurch seine Seele an den Teufel verkauft, um seinen Vater zu retten. Einige Jahre später muss er als flammender Ghost Rider für den Teufel andere Dämonen jagen. Viele spektakuläre Bilder, aufwändige Effekte, die in eine solide Erzählung eingebettet sind, und von einer feinen Ironie unterstützt werden, ergeben zwar keinen wirklich guten Film, aber durchaus einen Unterhaltsamen. (6/10)

Pathfinder

Karl Urban muss als weißer Indianer extrem böse Wikinger jagen, von denen er als Junge zurückgelassen wurde. Finster, historisch völlig unsinnig, aber konzeptionell in sich schlüssig, geht es durch einen praktisch Story-freien Film, der sich auch mit seinen Charakteren keine Mühe gibt. Die (an sich fähigen) Schauspieler versuchen das beste daraus zu machen, haben aber keine Chance gegen das schwache Drehbuch. Einige sehenswerte Szenen machen noch keinen guten Film aus diesem seelenlosen Stückwerk. (4/10)

20.Februar.2007
Blood Diamond

Ganove Danny Archer, Familienvater Solomon Vandy und Journalistin Maddy Bowen jagen in Sierra Leone zwischen den Fronten des Bürgerkrieges von 1999 einem besonders großen Diamanten her. Dabei erleben sie ein vom brillanten Spiel der Darsteller getragenes, packendes Action-Abenteuer vor ernsthaftem Hintergrund und den nach wie vor recht exotischen Kulissen Afrikas. (8/10)

23.Januar.2007
Eragon

Trotz einer gut geschriebenen Vorlage, scheitert dieser Film mal wieder an der Schwäche seines Drehbuches. Gute Bilder, ordentliche Action, eine spektakulären Flugkamera und ein sehenswertes Finalduell zwischen zwei fliegenden Gegnern können nicht kaschieren, dass Geschichte und Welt irgendwie unvollständig wirken, selbst wenn man die Vorlage nicht kennt. Nicht einmal die dichte und finstere Atmosphäre der Trailer hat der Film zu bieten. Damit ist das ganze leider nur knapp solide Kost für Fantasy-Fans geworden.(6/10)

2.Januar.2007
Apocalypto

Berufs-Spinner Mel Gibson zeigt uns das recht idyllische Dorfleben der Mayas im Dschungel von Mittelamerika, bevor diese von Sklavenjägern gefangen werden, um auf den Altären der Stadt geopfert zu werden. Doch zumindest einem der Männer, der zuvor seine schwangere Frau und sein erstes Kind versteckt hat, gelingt die Flucht. Er wird aber gnadenlos gejagt. Apocalypto ist erzählerisch und technisch brillant mit unaufdringlich eingebundenem Anspruch das beste Action-Abenteuer seit einer halben Ewigkeit. (8/10)

26.Dezember.2006
The Departed

Der diabolische Gangsterboss Frank Costello, zieht einen Jungen groß und schleust diesen als Spitzel bei der Polizei ein. Die wiederum schickt einen in der gleichen Gegend aufgewachsenen jungen Polizisten in dessen Band ein. Beide Seiten merken irgendwann, dass sie einen Spitzel in ihren Reihen haben und die beiden versuchen sich gegenseitig aufzudecken, um selber unentdeckt zu bleiben. Altmeister Martin Sorscese macht aus dieser Ausgangssituation einen brillant erzählten Film, der einmal mehr zeigt, wie wertvoll ein gutes Drehbuch und gute Charakterzeichnung sind. Deren Qualität kann auch die Einfallslose Kamera nicht zerstören. (8/10)

23.Dezember.2006
James Bond - Casino Royale

Neuer Darsteller, neuer Film, neuer Stil. Statt auf viel Technik zu setzen muss James Bond dieses seine Gegner vor allem zu Fuß jagen, oder gegen diese Poker spielen. Statt verspielter Technik gibt es nur recht glaubwürdige Gimmicks (wie einen Medizinschrank im Handschuhfach seines Aston Martin). Neben guten Actionszenen gibt es einige Längen und vor allem eine arg wirre letzte halbe Stunde, welche in Zusammenarbeit mit dem unbefriedigenden Ende einen Punkt kostet. (6/10)

8.Oktober.2006
Crank

Profikiller Chev Chelios wacht morgens auf, findet eine DVD mit der freundlichen Aufschrift "Fuck You!," auf der ihm ein Fiesling erzählt, dass er vergiftet wurde und nur noch eine Stunde zu leben hat. Der Protagonist findet aber heraus, dass er sein Leben noch etwas verlängern kann, indem er sich mit Adrenalinstößen und Drogen aufputscht. Das reicht für einen flotten (und kurzen) Actionfilm mit ordentlich Humor und einem problematischen Frauenbild. (6/10)

James Bond und Actionfilme

Das bisherige Kinojahr war für Actionfans ein äußerst schwaches. Nachdem am Anfang des Jahres mit Underworld: Evolution und X Men - The Last Stand immerhin noch zwei gute Beiträge zum Genre gab, war der Sommer erschreckend schwach. Revenge of the Warrior ist nur für Martial Arts Fans interessant, Fluch der Karabik 2 etwas langatmig geraten, Superman Returns ist eher eine zähe Schnulze geworden und die letzte Hoffnung Miami Vice ist im Kino sicher noch der angenehmste und atmosphärischste der Sommerfilm dieses Jahres, leidet aber an einem zu dünnen Drehbuch.

Damit richten sich die Hoffnung der Actionfans (wie auch meine) auf den neuen James Bond. Wie auch immer sich "Casino Royale" im Endeffekt als "Bond" schlägt, der beste Actionfilm des Jahres wird es wohl trotzdem, wenn auch eher mangels Konkurrenz. Die Trailer verheißen dabei allerdings nichts gutes, denn die gezeigten Bilder wirken eher wie eine Mischung aus Spielberg's München, eine ordentlichen Ladung Actiondrama und ganz viel Bruckheimer. Eine eigene Identität hat der Film allerdings nicht. Irgendwie ist es schon bezeichnend, dass die Actionszene am Ende des Trailers wirkt wie ein in "Alarm für Cobra 11" in fast jeder Folge gesehener Stunt.

Verdächtig ist in dem Zusammenhang auch, dass man sich für den (vor seiner Rolle in München) recht unbekannten Schauspieler Daniel Craig entschieden hat, statt für einen recht unbekannten Actiondarsteller, wie z.B. Jason Stratham (der auch ein wenig schauspielen kann). Es steht tatsächlich zu befürchten, dass der neue Bond tatsächlich als finsteres Actiondrama konzipiert wurde. Selbst wenn der Film gut wird, kann es passieren, dass die Fans der Serie das nicht annehmen und Daniel Craig als Bauernopfer in die Wüste geschockt wird. So war es schon damals bei George Lazensby, der trotz guten Films, der aber recht finster und zynisch war, nach nur einem Film ersetzt wurde...

20.September.2006
Miami Vice

Die Kinoadaption der Stilprägenden Fernsehserie aus den 80ern hinterlässt ein zwiespältiges Bild. Auf der einen Seite stehen die atmosphärische Dichte und die guten (aber kurzen) Actionszenen. Auf der anderen gibt es schlicht und einfach zu wenig Plot (und/oder Action), um die lange Spielzeit des Films wirklich zu füllen. Trotzdem ist "Miami Vice," auch wegen einer brillant agierenden Gong Li, einer der besseren Filme dieses Sommers (6/10)

Superman Returns

Satt eine spaßige und bunte Comicverfilmung zu bieten, die sich bei dem Thema angeboten hätte, nervt der Film als atmosphärisch unnötig finstere und schmalztriefende Megaschnulze, die alles außer den (wenigen) Actionszenen unnötig in die Länge zieht. Trotz riesigen Budgets und einer heute seltenen technischen Perfektion, bleibt das ganze dazu auch noch so identitätslos, dass man sich ernsthaft fragt, was eigentlich mit dem vielen Geld gemacht wurde. Teilweise kaum zu ertragen und definitiv keine Empfehlung. (4/10)

16.August.2006
Fluch der Karabik 2

Ein Sequel war nach dem Erfolg des ersten Teils unausweichlich, aber dessen größter Fehler, das überladene Drehbuch, wurde noch weiter verschlimmert. Spästens nach einer halben Stunde hat man den Überblick verloren, wer eigentlich was von wem will. Das stört zwar bei den vielen guten Fx-Szenen und den spaßig-selbstironischen Actionszenen zwar kaum, aber ein kompakterer Film hätte sicherlich noch deutlich mehr Spaß machen können, als dieser überlange Kurzurlaub in die (Fanatasy-) Karibik. (6/10)

Ab durch die Hecke

Tiere, die aus einem Winterschlaf aufwachen müssen feststellen, dass der Wald, in dem sie leben durch ein Wohngebiet ersetzt wurde. Da kommt die Hilfe von R.J., der sich schon lange darauf spezialisiert hat Futter in der Zivilisation zu finden gerade recht. Doch der hat eigentlich ganz andere Sorgen und Ziele. Rasant, witzig und spaßig, bietet der Film gute Unterhaltung, aber es fehlt einfach das gewisse Etwas, das ihn noch von den anderen Animationsfilmen abheben kann. (6/10)

Revenge of the Warrior

Der Held des Films ist Beschützer von Elefanten, mit denen ihn und seinen Clan eine enge Freundschaft verbindet, doch die werden von Gangstern nach Australien entführt. Dort legt sich der Held in bester Martial Arts Film Tradition mit einer ganzen Mafia an. Genregerecht wird natürlich hauptsächlich geprügelt und nicht geschossen. Die Story ist dünn, aber die recht natürlichen Kampfszenen ohne Strippen und Computerunterstützung gehören zur Genrespitze. Pflicht für Martial Arts Fans. (6/10)